Bautzen

Wittichenau im Fördermittel-Rausch: 8 Millionen für neue Projekte!

Wittichenau hat die Möglichkeit, sich bis zum 31. Januar 2025 für Fördermittel aus der Städtebauförderung zu bewerben. Diese Bewerbung erfolgt im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ (LZB). Bei einer erfolgreichen Bewerbung könnte Wittichenau bis zu 15 Jahre lang Fördermittel in Höhe von bis zu acht Millionen Euro erhalten. Martin Neumann von der Dresdner Firma „die Steg“ bereitet aktuell die erforderliche Bewerbung vor. Bis September 2025 soll die Stadtverwaltung erfahren, ob sie zu den auserwählten Gemeinden gehört, die von den Fördermaßnahmen profitieren können.

Die geplanten Projekte in Wittichenau sind vielfältig und decken wichtige Bedürfnisse der Kommunen ab. Darunter fallen unter anderem die Erweiterung des Rathauses mit einem Anbau und einem Aufzug, was geschätzte Kosten von 3,5 Millionen Euro verursachen wird. Weiterhin geplant ist der Anbau von drei Klassenräumen an der „Krabat-Grundschule“ für etwa 1 Million Euro. Auch der Neubau eines Parkplatzes westlich des Malteserstifts St. Adalbert steht auf der Agenda, mit Kosten von rund 140.000 Euro. Weitere Projekte umfassen die Sanierung der Fassade und des Daches der Wittichenauer Oberschule sowie Schallschutzverbesserungen.

Vielseitige Projekte zur Stadtentwicklung

Zusätzlich plant die Stadt die Dachsanierung an der Kita im Stadtzentrum sowie am Bahnhofssaal. Naturprojekte wie die Freilegung des Galgenberggrabens und des „Kleinen Flüsschens“ nahe dem Gasthof „Lindenhof“ sind ebenfalls vorgesehen, wobei die geschätzten Kosten dafür 450.000 Euro und 200.000 Euro betragen. Außerdem wird eine Bedarfsanalyse sowie eine Machbarkeitsstudie für das ehemalige Jugendclubhaus „Roxy“ durchgeführt. Um beim Förderantrag erfolgreich zu sein, wäre die Stadtverwaltung verpflichtet, vier Millionen Euro selbst beizusteuern, die über die 15 Jahre verteilt werden müssen.

Die Städtebauförderung hat sich seit ihrer Einführung vor über 50 Jahren als wertvolles Werkzeug der nachhaltigen Stadtentwicklung etabliert. Laut den Informationen von bmwsb.bund.de stehen im Bundeshaushalt 2024 insgesamt 790 Millionen Euro für die Städtebauförderung zur Verfügung. Zu den Zielen der Städtebauförderung gehört die Stärkung von Innenstädten sowie die Aufwertung sozial benachteiligter Stadtteile. Besonders in Zeiten des Klimawandels sind Städte auch gefordert, nachhaltige Strukturen zu schaffen, eine Bedingung, die seit 2020 Fördervoraussetzung ist.

Umfangreiche Förderprogramme

Das Programm „Lebendige Zentren“ verfügt über ein Budget von 300 Millionen Euro, was unterstreicht, wie wichtig die Unterstützung der Stadtentwicklung ist. Daneben gibt es weitere Programme wie den Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, welches bis zu 250 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Ferner ermöglicht das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ die Förderung von bis zu 211 Projekten mit bis zu 671 Millionen Euro Bundeszuschuss. Ein bedeutender Fokus liegt hier auf der Behebung sozialer Missstände und der Stabilisierung benachteiligter Quartiere.

Die Finanzierung dieser Projekte erfolgt durch Bundesmittel in Kombination mit Mitteln von Ländern und Kommunen. Damit die Städte und Gemeinden eine Förderung erhalten können, ist eine integrierte Entwicklungsplanung für das jeweilige Fördergebiet erforderlich, wie auch auf staedtebaufoerderung.info detailliert beschrieben wird.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
bmwsb.bund.de
Mehr dazu
staedtebaufoerderung.info

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