Chemnitz

Entdecke die weibliche Kraft: Tiere im Fokus zum Internationalen Frauentag!

Am 8. März 2025, anlässlich des Internationalen Tags der Frauen, wird der Tierpark und das Wildgatter Oberrabenstein in Chemnitz eine besondere Veranstaltung ausrichten. Diese widmet sich dem weiblichen Geschlecht in der Tierwelt und thematisiert die Rolle von Weibchen als Mütter, Jägerinnen, Lehrerinnen und Königinnen. Im Fokus stehen auch Fragen zur Chancengleichheit in der Tierwelt und mögliche Parallelen zu den Menschen. Wie chemnitz.de berichtet, beginnt die Führung durch das Wildgatter um 10 Uhr unter der Leitung von Revierleiter Mathias Wagner, der insbesondere die einheimische Tierwelt in den Vordergrund stellt.

Die Tour, die für Männer und Frauen offen ist, dauert circa zwei Stunden. Der Treffpunkt ist im Eingangsbereich des Wildgatters. Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei; lediglich der Eintrittspreis zum Wildgatter ist erforderlich. Um 9.30 Uhr beginnen zudem Fütterungen im Tierpark, die unter dem Motto der weiblichen Tierwelt stehen. Tierpfleger:innen werden an ausgewählten Stationen über die weiblichen Tiere berichten und interessante Informationen teilen.

Fütterungszeiten und Aktivitäten

Die Fütterungszeiten im Tierpark Chemnitz sind wie folgt aufgeteilt:

Zeit Tierart
09.30 Uhr Minischweine
11.00 Uhr Hyänen
11.15 Uhr Trampeltiere
11.30 Uhr Dscheladas
12.00 Uhr Erdmännchen
12.15 Uhr Stachelschweine
14.00 Uhr Streifenskunks
14.00 Uhr Gürteltier wiegen
14.00 Uhr Faultier
14.30 Uhr Bärenmakaken

Die Öffnungszeiten im Monat März sind täglich von 9 bis 17 Uhr; letzter Einlass ist um 16 Uhr.

Wissenschaftliche Einblicke in Dominanz und Geschlechterrollen

Parallel zu den Feierlichkeiten gibt es interessante wissenschaftliche Erkenntnisse über Geschlechterrollen im Tierreich. Eine Studie der Universität Leibniz zeigt auf, dass die Dominanzhierarchien nicht nur durch körperliche Merkmale wie Größe oder Stärke, sondern auch durch soziale Unterstützung bestimmt werden. Prof. Peter Kappeler hebt hervor, dass es notwendig ist, die binäre Sichtweise von Geschlechterdominanz zu hinterfragen. In vielen Tiergruppen, etwa bei Tüpfelhyänen oder Bärenpavianen, wird das Verhalten von Männchen und Weibchen unterschiedlich beurteilt. Während in weiblich dominierten Gesellschaften unterwürfige Signale zur Etablierung von Dominanz genutzt werden, dominieren in männlich geführten Gesellschaften aggressive Verhaltensweisen.

Die Studie des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung illustriert diese Dynamiken durch klar definierte Methoden zur Erstellung von Dominanzhierarchien. Der Forschung zufolge zeigen besonders weiblich dominierte Arten, wie die Tüpfelhyänen, einen geringeren Einsatz von Aggressionen, da Unterstützung innerhalb der Gruppe oft über verwandtschaftliche Bindungen ausgetauscht wird. So sind Weibchen nicht aufgrund physischer Eigenschaften, sondern durch soziale Strukturen in der Lage, die Oberhand zu gewinnen, wie die Forschung in der Open-Access-Fachzeitschrift „Frontiers in Ecology and Evolution“ zeigt.

Diese Erkenntnisse erweitern nicht nur unser Verständnis von Tieren, sondern bieten auch eine interessante Perspektive auf geschlechtsspezifische Dynamiken innerhalb menschlicher Gesellschaften. Durch die Feierlichkeiten im Tierpark und die wissenschaftlichen Studien wird die Rolle der Weibchen in der Tierwelt an diesem internationalen Feiertag gebührend gewürdigt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
chemnitz.de
Weitere Infos
tierwelt.ch
Mehr dazu
izw-berlin.de

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