
Die Basketballmannschaft Niners Chemnitz hat in der FIBA Champions League eine bittere Niederlage erlitten. Im zweiten Spiel gegen das türkische Team Manisa Basket verloren die Niners mit 84:87 und scheiterten damit am Einzug in die besten 16 der Champions League. Dies war bereits die zweite knappe Niederlage in dieser Saison, nachdem das erste Spiel ebenfalls mit 86:87 gegen dieselbe Mannschaft ausgegangen war. Chemnitz, das im Jahr 2024 den FIBA Europe Cup gewonnen hatte, musste sich nach diesen zwei Spielen von der internationalen Konkurrenz verabschieden.
Das zweite Duell war geprägt von Spannung und einem ständigen Führungswechsel. Nach 40 Minuten intensiven Basketballs war das Ergebnis unentschieden und die Teams hatten bis zum Ende hart gekämpft. Chemnitz hatte Probleme, die körperliche Überlegenheit zu nutzen, da die Würfe oft ungenau waren. Saben Lee von Manisa Basket stellte sich als entscheidender Spieler heraus und steuerte 28 Punkte zum Sieg seines Teams bei.
Leistungsbilanz und Schlüsselspieler
Die Niners waren im Spiel von einem Rückschlag betroffen, da DeAndre Lansdowne angeschlagen fehlte. Insbesondere zu Beginn des Spiels fiel die Mannschaft zurück und Manisa führte in der 8. Minute bereits mit 22:13. Dennoch fand Chemnitz im Verlauf des ersten Viertels zu seiner Form zurück. Olivier Nkamhoua erzielte neun Punkte im ersten Viertel und verkürzte den Rückstand auf 21:26.
Im zweiten Viertel konnte Chemnitz seine Leistung entscheidend verbessern. Mit reduzierten Ballverlusten und einer dominierenden Rebound-Statistik von 29:13 in der ersten Hälfte setzten die Chemnitzer Akzente. In der 16. Minute gelang Aher Uguak die erste Führung für Chemnitz. Diese dynamische Wendung setzte sich fort, als Nkamhoua vor der Halbzeitpause durch verschiedene Freiwürfe Chemnitz erneut in Führung brachte.
Nach der Halbzeit war das Spiel jedoch von Fehlern geprägt, was zu einer ausgeglichenen Partie führte, in der Manisa durch einen erfolgreichen Abschluss des dritten Viertels wieder die Oberhand gewann. Saben Lee war im entscheidenden letzten Abschnitt nicht zu stoppen und baute die Führung seines Teams entscheidend aus. Für Chemnitz war Nkamhoua der herausragende Spieler mit 24 Punkten und acht Rebounds, während Jeff Garrett und Victor Bailey ebenfalls wichtige Beiträge mit jeweils 18 Punkten leisteten.
Ausblick und nächste Begegnungen
Nach dieser tragischen Niederlage richtet Chemnitz den Fokus nun auf die nationale Liga. Am Freitag um 20 Uhr treffen die Niners in der Basketball Bundesliga (BBL) auf die Veolia Towers Hamburg. Die Herausforderungen der internationalen Bühne könnten auch Lehren für den weiteren Verlauf der Saison in der BBL bereithalten.
Die Basketball Champions League selbst hat sich seit ihrer Gründung in der Saison 2016–17 erheblich weiterentwickelt. Teamstatistiken und Rekorde zeigen die steigende Bedeutung dieses Wettbewerbs. In der aktuellen Saison haben zahlreiche Teams aus unterschiedlichen Ländern am Wettbewerb teilgenommen, darunter 13 Clubs aus der Türkei und je 11 aus Frankreich und Italien. Diese Vielzahl an teilnehmenden Clubs und die hohe Konkurrenz verdeutlichen die Attraktivität der Liga für Basketballvereine in Europa.
Für Chemnitz bleibt die Hoffnung, in zukünftigen Wettbewerben die nächste Stufe zu erreichen. Die vergangene Saison, in der sie den FIBA Europe Cup gewannen, bietet ein starkes Fundament für die kommenden Herausforderungen.