Dresden

Brücken-Stress: Dresden kämpft gegen marode Infrastruktur!

In Dresden wurde heute ein neuer Spannstahlbruch an der Carolabrücke festgestellt, was die Schifffahrt auf der Elbe vollständig zum Erliegen gebracht hat. Wie junge Welt berichtet, wurde der Bruch in der Nacht zu Donnerstag über dem Elbpfeiler auf der Altstädter Seite entdeckt, woraufhin sofortige Sperrmaßnahmen ergriffen wurden. Die Aussichten für die Schifffahrt sind trüb; kontrollierte Durchfahrten könnten frühestens ab Montag wieder möglich sein, abhängig von eventuellen weiteren Bruchereignissen.

Diese neue Herausforderung kommt zu einer besorgniserregenden Situation hinzu, die bereits in der Vorwoche herrschte. Damals wurden mehrere Spannstahlbrüche in den noch stehenden Brückenzügen festgestellt, die als akut einsturzgefährdet gelten. Eine Freigabe für den gewerblichen Schiffsverkehr mit Voranmeldung wurde bereits zurückgenommen, nachdem ab Anfang der Woche dringende Durchfahrten nach Anmeldung wieder möglich waren. Nun ist die Situation erneut angespannt.

Spannungsrisskorrosion als Hauptursache

Ein zentrales Problem, das mit diesen Bruchereignissen in Zusammenhang steht, ist die Spannungsrisskorrosion (SpRK). Diese Art der Korrosion betrifft insbesondere Spannstähle in Bauwerken, die oft aufgrund von wasserstoffinduzierten Schäden ihre Tragfähigkeit verlieren können. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant, da die anfälligen Stähle nicht mehr produziert werden und in vielen bestehenden Bauwerken vorhanden sind. Das Projekt zur Identifizierung des Gefährdungspotenzials kritischer Bauwerke wird dabei durch umfassende Analysen und Materialuntersuchungen unterstützt, wie ein Bericht von TU Dresden zeigt.

Untersuchungen an Bauwerken haben gezeigt, dass das Versagen dieser Materialien schlagartig und ohne Vorankündigung durch Risse eintreten kann. Das Risiko, dass solche Spannstahlbrüche durch sichtbare Risse im Tragwerk angekündigt werden, ist ein wichtiges Forschungsthema, das im Rahmen der aktuellen Statik-Analysen untersucht wird.

Vorgehen zur Sicherung der Brückeninfrastruktur

Angesichts der durch Spannungsrisskorrosion erhöhten Gefährdung hat die Stadt Dresden ein Unternehmen mit dem Abriss der noch stehenden Brückenzüge A und B beauftragt. Diese Abrissarbeiten sollen zeitnah beginnen, und die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Die präventiven Maßnahmen sind dringend erforderlich, um die Verkehrssicherheit in diesem kritischen Bereich der Infrastruktur zu gewährleisten.

Zusammenfassend zeigt die wiederholte Feststellung von Spannstahlbrüchen an der Carolabrücke und in anderen Brückenzügen, wie akut die Probleme durch Spannungsrisskorrosion sind. Die fortlaufenden Untersuchungen und die bevorstehenden Abrissarbeiten sind Schritte, um der fortschreitenden Schädigung der Brückeninfrastruktur entgegenzuwirken. Die Stadt steht vor der Herausforderung, geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Verkehrswege und zur Gewährleistung pubic safety zu ergreifen. Weitere Informationen zu Spannungsrisskorrosion und deren Auswirkungen auf Brückenbauwerke sind auf MFPA Leipzig zu finden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
jungewelt.de
Weitere Infos
tu-dresden.de
Mehr dazu
mfpa-leipzig.de

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