Dresden

Dresden im Chaos: Straßenbahn entgleist – Feuerwehr im Großeinsatz!

Am Dienstagnachmittag, den 22.01.2025, kam es in Dresden-Hellerau zu einem schwerwiegenden Vorfall, als eine Straßenbahn der Linie 8 entgleiste. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 17 Uhr an einer Weiche der Königsbrücker Straße. Die Straßenbahn hatte sich selbstständig gemacht, was die Dresdner Berufsfeuerwehr der Wache Albertstadt mit schwerem Gerät auf den Plan rief.

Die Feuerwehr benötigte hydraulische Technik, um die 39 Tonnen schwere Straßenbahn wieder aufzugleisen. Trotz des dramatischen Vorfalls gab es glücklicherweise keine Verletzten. Während der Bergungsarbeiten kam es jedoch zu erheblichen Einschränkungen im Straßenbahnverkehr, insbesondere auf den Linien 7 und 8.

Bergungsarbeiten und Verkehrsbehinderungen

Ein Pendelverkehr zwischen Hellerau und Weixdorf wurde eingerichtet, während ein Ersatzbus die Situation zusätzlich entlastete. Die gesamten Bergungsarbeiten dauerten zweieinhalb Stunden und konnten schließlich um 19.35 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden, als die Straßenbahn wieder auf dem Gleis stand.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Nacht zuvor, am Sonntagabend, als eine Straßenbahn an der Lockwitzer Straße entgleiste. Dieser Vorfall fand kurz nach 22.30 Uhr an einem Stumpfgleis statt, als die Bahn beim Rückwärtsfahren etwa zehn Meter über eine Verkehrsinsel rollte. Auch hier waren keine Fahrgäste an Bord, und der Fahrer blieb unverletzt. Der Einsatz der Berufsfeuerwehr umfasste mehr als 30 Retter.

In diesem speziellen Fall war die Bergung aufgrund der Lage der Bahn besonders herausfordernd. Die Retter mussten das Fahrzeug zunächst mit Stahlseilen sichern und ein hydraulisches Hebewerkzeug am Heck einsetzen. Durch die Verwendung von speziellen Einsteckachsen und einem stabilen Unterbau wurde die Bahn schließlich mit Hilfe von Verschiebebrücken und Rollwagen zurück auf die Gleise gezogen. Diese Bergungsarbeiten dauerten bis etwa 4 Uhr morgens und die Lockwitzer Straße wurde nach der Bergung wieder freigegeben.

Verkehrssicherheit im Fokus

Die Vorfälle in Dresden werfen ein Licht auf die allgemeine Verkehrssicherheit in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) rund 2.519.525 Verkehrsunfälle registriert, was zu 2.839 Verkehrstoten führte. Innerorts ereigneten sich über zwei Drittel dieser Unfälle, wobei häufig Radfahrende und Fußgänger betroffen sind. Trotz eines gesunkenen Trends bei Verkehrstoten in den letzten Jahrzehnten zeigt sich ein besorgniserregender Anstieg der tödlich verunglückten Fußgänger.

Das BMDV verfolgt mit der Initiative „Vision Zero“ das Ziel, die Verkehrstoten bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. Jährlich stellt das Ministerium etwa 15,4 Millionen Euro für Präventionsmaßnahmen zur Verfügung. Programme wie „COLLISION ZERO“ nutzen innovative Ansätze wie Virtual Reality zur Verkehrserziehung, um besonders gefährdete Gruppen wie Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
saechsische.de
Mehr dazu
bmdv.bund.de

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