Dresden

Dresden startet mit buntem VHS-Programm: Kurse für alle Bürger!

Das Frühjahrs- und Sommerprogramm der Volkshochschule (VHS) in Dresden wird im März 2025 starten und bietet eine Vielzahl von Kursen und Workshops an. Die Auswahl reicht von Kochkursen, wie dem innovativen Kochen mit Gemüseschalen, bis hin zu Messer schmieden und Sprachen, darunter Kirgisisch. Besonders betont Jürgen Küfner, der seit 12 Jahren die VHS leitet, die Wichtigkeit der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen für die Teilnehmer. Das Schwerpunktthema des aktuellen Programms ist „Zukunft“, und das Ziel besteht darin, Menschen zusammenzubringen, die normalerweise nicht miteinander sprechen würden.

Insgesamt wird die VHS Hamburg rund 600 Sprachkurse, 400 Gesundheitskurse und 100 Kochkurse anbieten. Teil des Programms sind auch Diskussionsrunden mit prominenten Gästen, unter anderem Annegret Kramp-Karrenbauer, die über Demokratie spricht, sowie Jakob Springfeld, der Ostdeutschland thematisiert. Darüber hinaus werden Themen wie „Kochen ohne Abfall“ und Workshops zur Vogelstimmenunterscheidung geführt.

Integration und Sprachförderung

Die Volkshochschulen in Deutschland haben sich als zentrale Einrichtungen für Integrations- und Berufssprachkurse etabliert. Diese Kurse sind speziell für Zugewanderte und Geflüchtete konzipiert und zielen darauf ab, eine ganzheitliche Integration zu ermöglichen. In Sachsen werden einige vhs auch Erstorientierungskurse für Asylsuchende mit unklarer Bleibeperspektive anbieten. Die VHS legt großen Wert auf Sprachförderung bereits in den Herkunftsländern und ermöglicht den Lernenden eine gezielte Vorbereitung auf das Leben in Deutschland.

In der aktuellen Lage rechnet die VHS in Dresden mit erheblichen Kürzungen bei den Bundesfördergeldern. Voraussichtlich werden nur 274 von 322 Integrationskurs-Modulen angeboten, obwohl die Migration nach Dresden weiterhin anhält. Anja Jäpel-Nestler, die Vizechefin der VHS, äußert ihr Bedauern über diese Entwicklungen, die auch durch den anhaltenden Anstieg der Schutzsuchenden in Deutschland bedingt sind. Zudem hat der Vorsitzende des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV), Martin Rabanus, auf die Belastungsgrenze hingewiesen, an der sich die Volkshochschulen aktuell befinden.

Herausforderungen in der Sprachförderung

Die Zunahme der Kriegsflüchtlinge, insbesondere aus der Ukraine, und die steigenden Belegungszahlen in Erstaufnahmeeinrichtungen stellen eine besondere Herausforderung dar. Trotz eines massiven Ausbaus der Kursangebote sind die vorhandenen Kapazitäten in Bezug auf Lehrpersonal, Räumlichkeiten und technische Ausstattung weitgehend ausgeschöpft. Der DVV fordert dringend zusätzliche Ressourcen des Bundes, um die zeitnahe Versorgung aller Geflüchteten mit strukturierten Lernangeboten, insbesondere in ländlichen Gebieten, sicherzustellen.

Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungen bezüglich der künftigen Haushaltsmittel für Integrationskurse ausfallen werden. Der Kabinettsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 sieht weniger als die Hälfte der Mittel für Integrationskurse im kommenden Jahr im Vergleich zu 2024 vor, was die Situation weiter verschärfen könnte.

Die Volkshochschulen spielen eine entscheidende Rolle in der Bildungslandschaft, indem sie nicht nur Sprachkompetenzen vermitteln, sondern auch kulturelle, politische und gesundheitsorientierte Bildungsangebote bereitstellen. In diesem Kontext ist es unerlässlich, dass die geplanten Förderungen für Integrationskurse einen echten Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe und zum Zusammenhalt leisten können.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
vhs-sachsen.de
Mehr dazu
volkshochschule.de

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