Dresden

Hochwassergefahr an der Elbe: Warnstufen und aktuelle Pegelstände!

Am 12. Januar 2025 ist die Lage entlang der Elbe angespannt, insbesondere in Sachsen, wo aktuelle Hochwasserwarnungen vorliegen. Die Elbe, einer der größten Flüsse Europas, entspringt in Tschechien und fließt durch bedeutende Städte wie Dresden, Dessau und Wittenberge, bevor sie in die Nordsee mündet. Aktuelle Pegelstände, die in Dresden von großer Bedeutung sind, zeigen besorgniserregende Entwicklungen an.

Besonderes Augenmerk liegt auf den Wasserständen in Dresden, wo Pegel über 5,5 Meter zur Sperrung des Terrassenufers führen können. Die Festlegung der Wasserstandswerte erfolgt durch die Unterscheidung zwischen mittlerem Niedrigwasser (MNW), mittlerem Hochwasser (MHW) und weiteren historischen Werten. Der MNW wird als Durchschnitt aus den Jahrestiefstwerten über einen Zeitraum von zehn Jahren ermittelt, während der Höhepunkt der Wasserstände, der Höchste Hochwasserstand (HHW), im Jahr 2002 mit 940 cm erreicht wurde. Der aktuelle Stand und die Warnstufen sind entscheidend für die Verwaltung und den Schutz gegen potenzielle Überflutungen.

Warnstufen und Pegelstände

Die Hochwasserwarnungen in Sachsen sind klar strukturiert. Alarmstufe 1 signalisiert ein kleines Hochwasser, gefolgt von Alarmstufe 2 für mittleres Hochwasser, Alarmstufe 3 für großes Hochwasser und Alarmstufe 4 für sehr großes Hochwasser. Diese Einteilungen sind nicht nur theoretischer Natur, sondern beeinflussen direkt das Handeln der Behörden.

  • Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser (Beginn der Ausuferung)
  • Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser (Überflutung von Grünland)
  • Alarmstufe 3: Großes Hochwasser (Überflutung von Grundstücken)
  • Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser (Überflutung größerer Flächen)

Der mittlere Wasserstand in Dresden liegt derzeit bei 156 cm, während der niedrigste Wasserstand zu verzeichnen 21 cm beträgt. Eine Überwachung der Wasserstände ist durch mehrere Meldezentralen und durch die Hochwasserzentralen gewährleistet, die verwaltungsübergreifend arbeiten. Wichtig sind hier auch die aktuellen Messungen von angrenzenden Gebieten wie Schöna und Ústí nad Labem.

Prävention und Zusammenarbeit

Die Verantwortung für die Warnungen liegt bei einer Vielzahl von Institutionen, von Bund und Ländern bis hin zu Polizei und Feuerwehr. Warnungen werden über verschiedenste Kanäle ausgegeben, darunter auch soziale Medien. Die Zusammenarbeit zwischen den Elbeanrainerländern und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes stellt sicher, dass Fachwissen und Ressourcen optimal genutzt werden. Die Einrichtung eines gemeinsamen Hochwasservorhersagedienstes in Magdeburg dient dabei als zentrale Anlaufstelle.

Die elbseitigen Länder arbeiten eng zusammen, um eine zügige und effektive Reaktion auf Hochwasserereignisse zu gewährleisten. Dies umfasst sowohl die Überwachung der Wasserstände als auch die Sammlung und Analyse von hydrologischen Daten. Während in Sachsen zurzeit keine spezifischen Hochwasserwarnungen aktiviert sind, ist die Lage dynamisch und kann sich schnell ändern.

Für lokale Überschwemmungen werden oftmals keine genauen Vorhersagen getroffen, was die Situation weiter kompliziert. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes sind hierzu eine wichtige Informationsquelle. Bei Wasserständen ab 550 cm am Pegel Neu Darchau laufen Nachfragen bei den Umweltministerien und betroffenen Landkreisen an, um umgehend Maßnahmen ergreifen zu können.

Während das Hochwasser-Management viele Herausforderungen birgt, bleibt die Hoffnung, dass präventive Maßnahmen und schnelle Kommunikation helfen, die Anwohner entlang der Elbe zu schützen. Informationen zu aktuellen Pegeldaten sind unter anderem bei dnn.de, umwelt.sachsen.de und nlwkn.niedersachsen.de erhältlich.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
dnn.de
Weitere Infos
umwelt.sachsen.de
Mehr dazu
nlwkn.niedersachsen.de

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