Görlitz

Görlitz: Neue Wärmeplanung soll Heizkosten und Klima retten!

Die Stadtwerke Görlitz haben den Zuschlag für die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung erhalten. Dies wurde heute im Technischen Ausschuss der Stadträte mehrheitlich beschlossen, wobei die AfD gegen den Beschluss stimmte. Mit dieser Entscheidung nimmt Görlitz eine wichtige Position im Hinblick auf die klimaschonende Energieversorgung ein.

Görlitz, die Kreisstadt des Landkreises Görlitz im Bundesland Sachsen, mit ihren 56.694 Einwohnern und einer Fläche von 67,52 km², hat sich um Fördermittel vom Bund beworben. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass die Bundesregierung die Kosten der Wärmeplanung zu 100 Prozent übernimmt. Dies bedeutet, dass die Stadt Görlitz keinerlei eigene Gelder aufwenden muss. Um von diesen Fördermitteln zu profitieren, ist bis 2028 für Städte dieser Größe eine Wärmeplanung vorgeschrieben.

Klimafreundliche Heizmethoden im Blick

Der Förderantrag wurde rechtzeitig eingereicht, und die Stadt erhielt im August eine Zusage über bis zu 293.000 Euro. Das Angebot der Stadtwerke liegt zudem unterhalb dieser zugesagten Fördersumme, was positiv zu vermerken ist. Die Wärmeplanung wird Eigentümer über klimaschonende Heizmethoden informieren, dazu zählen unter anderem Fernwärme, Nahwärme und Wärmepumpen.

Die Stadtwerke sind verpflichtet, die Planung bis zum 31. August abzuschließen; eine Fristverlängerung um ein halbes Jahr wird jedoch angestrebt. Es gibt jedoch unter den Kommunen Zweifel, ob eine Wärmeplanung tatsächlich notwendig ist. In diesem Kontext kündigten die CDU/CSU Änderungen am Heizungsgesetz an.

Ein Beispiel aus der Region

Ein Beispiel für eine bereits erfolgreich umgesetzte kommunale Wärmeplanung liefert die Gemeinde Kodersdorf. Diese benötigte für ihre Planung neun Monate. Die Erfahrungen hieraus könnten für Görlitz von Bedeutung sein, insbesondere in der Phase der Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.

Stadtwerke Görlitz AG spielt eine zentrale Rolle in der Energieversorgung der Stadt. Sie versorgt sowohl Haushalte als auch die Industrie mit Gas und Strom und betreibt vier Fernwärmenetze, die durch Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden. Primärer Energieträger für die Fernwärme ist Erdgas, was die Notwendigkeit von zeitgemäßen und nachhaltigen Lösungen im Bereich der Wärmeversorgung unterstreicht.

Die Entwicklungen in Görlitz sind nicht nur regional von Bedeutung, sondern stehen auch im Kontext der Europäischen Integration. Die Stadt liegt an der Grenze zu Polen und wurde gemeinsam mit der polnischen Nachbargemeinde Zgorzelec 1998 zur Europastadt erklärt. Seitdem prägt eine vielfältige Industrie, darunter Fahrzeug- und Maschinenbau sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, das wirtschaftliche Gesicht der Stadt.

Die Entscheidung der Stadtwerke Görlitz über die Wärmeplanung zeigt, wie Kommunen aktiv in den Klimaschutz investieren und zugleich die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft stellen können. Der beschlossene Plan könnte als Modell für andere Städte dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

Für mehr Informationen über die Stadtwerke und deren Pläne empfiehlt sich ein Blick auf die offiziellen Seiten von Sächsische.de und Waermeplaene.de.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
waermeplaene.de

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