
Martin Wünsche führt ein Augenoptikgeschäft in der Jakobstraße 4a in Görlitz, das er im November 2024 von seinem Vater Thomas übernahm. Seiner Ausbildung zum Augenoptiker folgte ein Meisterstudium in Jena, und vor seiner Rückkehr nach Görlitz war er zwei Jahre in Wien tätig. Die Entscheidung, in das Familienunternehmen einzutreten, hat er nie bereut, wie er in verschiedenen Interviews betont. Mit einem Team von sieben Personen, das auch seinen Vater und langjährige Mitarbeiter umfasst, ist er gut aufgestellt.
Das Geschäft ist mit einer Vielzahl moderner Geräte ausgestattet, darunter ein CNC-Schleifautomat für Brillengläser und ein innovatives Reinigungsgerät, das nahezu 100 % des Mikroplastiks im Schleifwasser filtert. Diese Technologie ist entscheidend, um umweltfreundliche Praktiken in der Optikbranche zu fördern. Besonders hervorzuheben ist das im Herbst 2023 angeschaffte biometrische Messgerät, das Abweichungen der Augen präziser erkennt und die Nachtsicht verbessert. In Deutschland ist dieses Gerät nur in wenigen Geschäften zu finden, in Görlitz gar nur zweimal.
Technologie und Ausstattung
Schleifautomaten haben einen enormen Einfluss auf die Effizienz in der Augenoptik. Der CNC Schleifautomat i-Tronics 5200 M und seine Varianten bieten umfangreiche Funktionen wie Schleifen, Bohren und Polieren. Diese Geräte ermöglichen eine präzise Anpassung der Brillengläser an die individuellen Bedürfnisse der Kunden. Die moderne Ausstattung in Wünsches Geschäft spiegelt sich auch in der Verkaufs- und Werkstättengestaltung wider. Ein umfassender Umbau fand 2018 statt, der das Kunden- und Arbeitsumfeld deutlich verbesserte.
In der heutigen Zeit spielt auch die Digitalisierung eine wesentliche Rolle im Augenoptikgeschäft. Laut AOS Unternehmensberatung verbessert die Digitalisierung durch die Anbindung von Instrumenten und Softwarelösungen die Effizienz in den Betrieben erheblich. Dies umfasst die direkte Übertragung von Messdaten in zentrale Systeme, was sowohl Zeit spart als auch Fehler minimiert. Zu den weiteren Vorteilen zählen die vereinfachte Verwaltung von Kundeninformationen und die Optimierung der Bestellprozesse.
Förderungen in der Digitalisierung
Angesichts dieser Entwicklungen ist es für Augenoptiker von Bedeutung, bestehende Fördermöglichkeiten zu nutzen. Das Förderprogramm „go-digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie der KfW-Kredit Nr. 380 sind nur einige Beispiele, die kleinen und mittleren Unternehmen Unterstützung bieten.
Mit diesen fortschrittlichen Technologien und der Fokussierung auf digitale Lösungen sieht sich Martin Wünsche mit seinem Team bestens für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. Die Kombination aus traditionellem Handwerk und modernen Technologien macht sein Geschäft nicht nur zukunftsfähig, sondern unterstreicht auch die Bedeutung einer umweltbewussten Einstellung in der Augenoptik.
Weitere Informationen zu neuen Gerätemodellen findet man auf Optic-Handel, wo auch gebrauchte Geräte gelistet sind. Der Markt bietet eine Vielzahl an Sonderangeboten, die die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe stärken können. Dieser Mix aus Tradition und Innovation prägt das aktuelle Bild der Branche und zeigt, dass das Augenoptikgeschäft in Görlitz auf einem soliden Fundament steht.
Insgesamt zeigt sich, dass die Herausforderungen im Augenoptikmarkt sowohl Chancen als auch Möglichkeiten bieten. Mit der richtigen Strategie, modernster Technik und einem gut ausgebildeten Team kann das Geschäft nicht nur bestehen, sondern auch wachsen.