Görlitz

Mysteriöse Feuer: Hexenhaufen brennen vor der Walpurgisnacht in Sachsen!

In Altbernsdorf, einem Ortsteil von Bernstadt auf dem Eigen, kam es am Montagabend gegen 19 Uhr zu einem Brand auf einem Lagerplatz. Die Feuerwehr wurde alarmiert und konnte schnell zur Stelle kommen, um einen „Hexenhaufen“, der aus Schnittgut bestand, zu retten. Laut Sächsische.de setzten die Einsatzkräfte einen Bagger ein, um das Brandgut auseinanderzuziehen und die Flammen niederzuschlagen. Trotz der schnellen Reaktion bleibt die Ursache des Feuers unklar.

Diese Brandgefahr ist nicht isoliert zu betrachten, denn in Sachsen gibt es weiterhin ein besorgniserregendes Phänomen: Unbekannte zünden vor der traditionellen Walpurgisnacht, die vom 30. April auf den 1. Mai stattfindet, zahlreiche Hexenhaufen an. Laut TAG24 wurden über das Wochenende insgesamt 13 Hexenhaufen in den Landkreisen Görlitz und Bautzen niedergebrannt. Dies reicht von einem Brand in der Nacht des 30. April bis hin zu in der Nacht zuvor entzündeten Haufen. Die Temperaturen und der Wind trugen dabei dazu bei, dass einige der Haufen nicht gerettet werden konnten.

Vorfälle und Ermittlungen

Die Feuerwehr in Großhennersdorf war in der Vergangenheit mehrfach wegen ähnlicher Brandstiftungen im Einsatz. Auch hier wurden Haufen vorzeitig entzündet, wovon einige bei der Brandbekämpfung in der Nacht auf den 30. April um 22:45 Uhr im Blickpunkt standen. Während die Einsatzkräfte den ersten Brand löschten, wurde ein Haufen in einem benachbarten Waldgebiet in der Nähe des Kulturhauses Großhennersdorf angezündet. In Hochkirch fanden ebenfalls zwei Fälle statt, bei denen Hexenhaufen in Flammen aufgingen.

Die Freiwillige Feuerwehr Hochkirch äußerte sich kritisch auf Facebook und bezeichnete die Vorfälle als sehr bedauerlich. Die Gemeinden stehen nun vor der Herausforderung, neue Hexenhaufen aufzubauen, damit die Tradition zur Walpurgisnacht doch noch aufrechterhalten werden kann.

Die Polizei hat angekündigt, die Vorfälle zu prüfen. Dabei wird untersucht, ob in allen Fällen von Brandstiftung ausgegangen werden kann, abhängig von Ort und Sachschaden. In Großhennersdorf belief sich der Sachschaden auf jeweils rund 100 Euro. Ermittlungen bezüglich eines Waldstücks, in dem ebenfalls ein Hexenhaufen brannte, wurden bereits aufgenommen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
tag24.de

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