
In einem sportlichen Wettkampf der Extraklasse trat die DLRG mit 16 Rettungsschwimm-Mannschaften aus Görlitz, Meißen, Chemnitz, Heidenau, Dresden und Delitzsch beim 15. Nachtschmiedcup im Neißebad Görlitz an. Diese Veranstaltung, die am 22. Januar 2025 stattfand, bot den Teams die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen unter Beweis zu stellen. Die Wettkämpfe umfassten unter anderem Schwimmen mit einer Poolnudel und die anspruchsvolle Rettungsstaffel.
Ein besonderes Highlight stellte die Brückenstaffel dar, bei der ein Sportler sich am Vordermann festhielt, während dieser im Brustschwimmen voranschritt. Hierbei mussten die Athleten 50 Meter in dieser anspruchsvollen Formation zurücklegen. Die gesamte Veranstaltung erfolgte im Mannschaftsformat, was den Teamgeist und die Dynamik unter den Teilnehmern förderte.
Ergebnisse und Siege
Die besten Ergebnisse erzielten die Mannschaften aus Meißen, gefolgt von Pirna und Görlitz. Bei einem einzigartigen Drei-Stunden-Schwimmen, in dem jede Gliederung ununterbrochen schwamm und alle 25 Meter abwechselten, hatte Meißen schließlich sieben Bahnen Vorsprung und sicherte sich den Sieg und somit den Pokal. Die Platzierungen im Einzelnen waren:
- 1. Platz: Meißen
- 2. Platz: Görlitz
- 3. Platz: Heidenau
- 4. Platz: Dresden
- 5. Platz: Chemnitz
- 6. Platz: Delitzsch
Rettungsschwimmen im Überblick
DLRG ist nicht nur organisch im Wettkampfsport aktiv, sondern übernimmt auch eine bedeutende Rolle in der Rettungsschwimm-Bilanz. Laut der DLRG wurden im Jahr 2022 insgesamt 66.300 Einsätze, sowohl kleine als auch große, durchgeführt. Die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer retteten 836 Menschen vor dem Ertrinken – ein Wert, der seit fast 40 Jahren nicht mehr erreicht wurde. Zum Vergleich: Der letzte höhere Wert von 1.100 geretteten Personen wurde 1983 verzeichnet.
In Deutschland ertranken 355 Menschen, 56 mehr als im Vorjahr, was die Notwendigkeit und Wichtigkeit der DLRG-Aktivitäten weiter unterstreicht. DLRG sorgt in fast 1.300 Schwimmbädern und circa 1.400 Freigewässern für Sicherheit und hat rund 90 Stationen an Nord- und Ostsee, wo aktives Rettungsschwimmen betrieben wird. Die Retter bilden ebenfalls Nachwuchs aus, um die Sicherheit in Gewässern zu gewährleisten.
Internationale Dimensionen
Die DLRG engagiert sich auch auf internationaler Ebene. Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen finden alle zwei Jahre statt und werden von Nationalmannschaften, Vereinen und Senioren (Masters-Wettbewerb) bestritten. Die Wettbewerbe können in Freigewässern oder Schwimmhallen ausgetragen werden. In diesem Jahrnahm die DLRG mit einer Nachwuchsauswahl an der Junioren-Europameisterschaft teil und plant weiterhin die Teilnahme an den World Games, wo jede vier Jahre acht Nationalmannschaften um Medaillen kämpfen.
Für die DLRG ist die kontinuierliche Ausbildung von Rettungsschwimmern von zentraler Bedeutung, um die Sicherheit an Wasserstellen zu gewährleisten und die Einsatzbereitschaft zu steigern. Diese Kombination aus Wettkampfgeist und proaktiver Rettungsarbeit bildet das Fundament für die Arbeit der DLRG, die nicht nur im regionalen, sondern auch im internationalen Rahmen bedeutsame Erfolge verzeichnet.