Leipzig

Kunst im Blick: MdbK feiert Jubiläen und zeigt Meisterwerke 2025!

Im Jahr 2025 stehen im MdbK (Museum der bildenden Künste) in Leipzig bedeutende Jubiläen und Ausstellungen auf der Agenda. Besonders hervorzuheben ist das 15-jährige Bestehen des Evelyn Richter Archivs. Die Museumsdirektion hat eine Vielzahl von Projekten geplant, die verschiedene Kunstformen vereinen und auf die reiche künstlerische Landschaft der Stadt eingehen.

Eine der zentralen Veranstaltungen ist die Sonderausstellung „Licht im Dunkeln“, die vom 2. Juli bis 19. Oktober 2025 stattfindet. Diese Ausstellung ehrt die Arbeiten von Evelyn Richter, die 1930 in Bautzen geboren wurde und als bedeutende Vertreterin der humanistisch geprägten Fotografie in der DDR gilt. Ihre Karriere begann 1955, als sie freiberuflich tätig wurde und sich mit Themen wie arbeitenden Frauen und dem alltäglichen Leben in der DDR auseinandersetzte. Bis zu ihrem Tod im Oktober 2021 hinterließ Richter ein eindrucksvolles Erbe in der Fotokunst.

Besondere Ausstellungen und Jubiläen

Anlässlich des 100. Geburtstags von Bernhard Heisig wird vom 20. März bis 8. Juni 2025 die Kabinettausstellung „Bernhard Heisig. Geburtstagsstillleben mit Ikarus“ gezeigt. Diese Präsentation umfasst sowohl bekannte als auch weniger bekannte Werke des Künstlers und würdigt sein Schaffen an einem bedeutsamen Datum.

Insgesamt zeigt das MdbK 2025 ein breit gefächertes Programm, das Fotografie, Malerei, Textil- und Videokunst umfasst. Ein wichtiger Teil des Programms wird die Ausstellung „Welt aus Fäden. Bildteppiche der Moderne“ sein, die vom 11. Dezember 2025 bis 12. April 2026 internationale Textilkunst präsentiert. Unter den Künstlern, die Bildteppiche geschaffen haben, befinden sich Namen wie Pablo Picasso und Louise Bourgeois.

Das MdbK wird außerdem die Ausstellung „Screen Time“ vom 5. Juni bis 31. August 2025 veranstalten, die einen Überblick über die Videokunst in Leipzig und Ostdeutschland seit 1990 gibt. Die Rauminstallation „Color out of Space“ von Rosa Barba wird im Rahmen des Programms vom 21. Mai bis 11. Januar 2025 zu sehen sein.

Ein Blick auf jüdisches Leben

Ein weiteres wichtiges Projekt in der Kunstlandschaft ist die Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin, die vom 8. September 2023 bis 14. Januar 2024 läuft. Sie verbindet dokumentarische Forschung mit bildender Kunst, Film und Literatur und thematisiert das Leben von Jüdinnen und Juden, die vor den Nationalsozialisten aus Deutschland flohen. Besonderer Fokus liegt auf den Überlebenden von Konzentrationslagern sowie denjenigen, die im Versteck überlebten.

„Die Ausstellung liefert Einblicke in die Hoffnungen auf einen antifaschistischen Staat in der DDR“, erklärt Hetty Berg, Direktorin des JMB. Neben den Bildern werden auch Berichte von Zeitzeug*innen und deren Nachkommen präsentiert, die ihre Erfahrungen und Hoffnungen teilen. Die Veranstaltung bietet zudem ein umfangreiches Begleitprogramm, das Konzerte, Lesungen und Künstler*innen-Gespräche umfasst. Eine Besonderheit ist die achtteilige Audio- und Filminstallation „Neuland“, die von Regisseurin Yael Reuveny entwickelt wurde.

Die Vorbereitungen im MdbK umfassen auch den kostenlosen Eintritt zu den Dauerausstellungen, der seit Januar 2024 gültig ist und zu einem Anstieg der Besucherzahlen geführt hat. Dennoch bleibt der Eintritt für Sonderausstellungen kostenpflichtig.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
mdbk.de
Mehr dazu
jmberlin.de

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