Leipzig

Schneeleopardin Chandra rollig: Macht der Zoo Leipzig sich bereit?

Im Zoo Leipzig herrschen trotz winterlicher Bedingungen lebhafte Aktivitäten bei den Schneeleoparden Chandra und Askar. Die beiden Tiere zeigen ein starkes Interesse an ihrer Außenanlage und verbringen viel Zeit im Freien, während Tierpflegerin Maria Raitzig bereits auf eine mögliche Geburt von Nachwuchs vorbereitet ist. Momentan ist Chandra rollig, was die Pfleger herausfordert, denn sie und Askar sind unzertrennlich geworden. Ein Blick ins Innengehege ist für das Paar weniger verlockend, sodass die beiden selbst mit frischem Fleisch nicht zu bewegen sind, wie thueringen24.de berichtet.

Die Schneeleoparden-Mutter Chandra ist sechs Jahre alt und der Vater Askar ist fünf. Dieses faszinierende Duo hat in der Vergangenheit bereits für Aufsehen gesorgt. So wurden am 25. August 2021 zwei Jungtiere geboren, die am 12. November desselben Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Es handelt sich um das erste Nachwuchs-Paar, das seit der Eröffnung der Himalaya-Anlage im Jahr 2017 die Gebirgslandschaft des Zoos erkunden durfte. Die neuen Eltern beobachten die mutigen Ausflüge ihrer Nachkommen mit großer Anteilnahme, berichtete zoo-leipzig.de.

Namensgebung für den Nachwuchs

Um die beiden Jungtiere unterscheiden zu können, wurde ein Namensaufruf gestartet. Aus über 3.000 Vorschlägen wählten die Besucher die Namen Suri und Mira. Der Name Mira, was unter anderem „der Ozean“ bedeutet, spiegelt die faszinierenden blauen Augen der Schneeleopardin wider. Suri, was im Sanskrit „die Blume“ bedeutet, komplettiert die Benennung der beiden Mädchen, die nun täglich im Zoo zu sehen sind.

Die Zucht von Schneeleoparden erfolgt nicht ohne Pression und Herausforderungen. Der Erhaltungszuchtansatz in zoologischen Einrichtungen ist seit den 70er Jahren ständigen Veränderungen unterworfen. Die „Konvention für den internationalen Handel mit gefährdeten Arten“, die 1975 in Kraft trat, erlaubte es Zoos nicht mehr, Wildtiere in großem Maße zu importieren. Folglich mussten sie selbst für Nachwuchs sorgen. Diese Rahmenbedingungen haben dazu geführt, dass Zoos enger zusammenarbeiten und Tiere austauschen, um Inzucht zu vermeiden und genetischen Defekten vorzubeugen. Wie planet-wissen.de ausführlich darlegt, wurden 1985 die ersten europäischen Erhaltungszuchtprogramme gegründet und 1992 die EAZA ins Leben gerufen.

Die Rolle von Zoos in der Tierhaltung

Die EAZA hat klare Standards entwickelt, die über 100 Anweisungen für die artgerechte Haltung und Pflege von Zootieren umfassen. Dazu gehören ausreichender Platz, tierärztliche Futterberatung und sofortige Untersuchungen bei auffälligem Verhalten. Die zentrale Rolle der Zoos liegt in der Erhaltung von Arten, Forschung und Erziehung. Die Verknüpfung dieser Aspekte ist entscheidend, um eine nachhaltige Zukunft für bedrohte Arten und Möglichkeiten zur Artenvielfalt zu schaffen.

Die intensive Zuchtarbeit und der verantwortungsvolle Umgang mit Tieren in den zoologischen Einrichtungen sind Fundament für die Herausforderungen und Chancen, die die Zucht seltener Tierarten wie dem Schneeleoparden mit sich bringt. Die Aufzeichnungen der EEP-Koordinatoren, die regelmäßig Empfehlungen für Zucht und Tierauswechslung zwischen Zoos geben, gewährleisten die Überwachung und Verbesserung der Zuchtprogramme.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
thueringen24.de
Weitere Infos
zoo-leipzig.de
Mehr dazu
planet-wissen.de

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