
Vom 16. bis 18. März 2024 findet in Düsseldorf die renommierte Weinmesse ProWein statt, bei der sächsische Weinbaubetriebe, Brennereien und Spezialitätenanbieter ihre Produkte präsentieren werden. Sächsische Aussteller nutzen diese Gelegenheit, um die Qualität und Tradition des sächsischen Weinbaus unter Beweis zu stellen. Wie diesachsen.de berichtet, haben sich insgesamt sechs Aussteller am Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH zusammengefunden, während drei weitere Unternehmen eigene Stände aufbauen.
Der sächsische Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch hebt hervor, dass die Teilnahme an der Messe insbesondere darauf abzielt, neue Interessenten für die sächsischen Weine zu gewinnen. Felix Hößelbarth, Vorstandsvorsitzender des Weinbauverbands Sachsen e.V., betont die entscheidende Rolle der Messe für die Sichtbarkeit der Weinregion.
Vielfalt der sächsischen Weine
Die kleinste und östlichste Weinregion Deutschlands befindet sich im malerischen Elbtal, wo die Hauptorte Dresden und Meißen liegen. Diese Region, die als „Florenz an der Elbe“ bekannt ist, kann auf eine 800-jährige Weinkultur zurückblicken und erstreckt sich über 450 Hektar. Die Weinreben wachsen überwiegend auf steilen, terrassierten Granithängen, wie prowein.com erklärt.
Im Hinblick auf die sächsischen Weinsorten dominieren Rivaner, Riesling und Weissburgunder (Pinot Blanc) als Hauptsorten, jeweils in trockenen Varianten. Zudem wird eine kleine Menge Goldriesling produziert, eine seltene Kreuzung zwischen Riesling und Muskat, die eine einzigartige Spezialität darstellt. Darüber hinaus werden auch weitere Rebsorten wie Müller-Thurgau, Grauburgunder, Traminer, Kerner, Spätburgunder und Dornfelder angepflanzt.
Strukturen im Weinanbau
Die Klassifizierungen von Weinen erfolgt gemäß europäischem Recht in zwei Hauptkategorien: Weine mit und ohne geschützte Herkunftsangabe. Weine ohne geschützte Herkunftsangabe umfassen unter anderem Weine aus der Europäischen Gemeinschaft sowie deutschen Wein, während Weine mit geschützter Herkunftsangabe strengen Kriterien unterliegen. So müssen beispielsweise für Qualitätswein alle Trauben in einem bestimmten Anbaugebiet geerntet und verarbeitet werden, und in Deutschland sind alle 13 Weinanbaugebiete mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g. U.) geschützt, wie bmel-statistik.de ausführt.
Für die sächsischen Aussteller auf der ProWein ist die Präsentation ihrer Weine und Spezialitäten nicht nur eine Gelegenheit zur Steigerung der Sichtbarkeit, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Erweiterung ihrer Marktanteile. Die hohe Qualität der sächsischen Produkte und deren lange Tradition bieten die ideale Grundlage, um im internationalen Vergleich zu bestehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ProWein 2024 nicht nur ein Schaufenster für sächsische Weine darstellt, sondern auch eine wichtige Plattform für den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Branche bietet. Das umfangreiche Angebot von mehr als 5.400 Ausstellern aus 65 Ländern und die Anwesenheit von 47.000 Fachbesuchern aus 135 Nationen prägen die Messe zu einem bedeutenden Ereignis im Weinjahr.