
In Sachsen sind die Schulen in erheblichem Maße von einem akuten Lehrermangel betroffen. Aktuellen Berichten zufolge fehlen in diesem Schuljahr fast 1400 Lehrerinnen und Lehrer, was zu einem signifikanten Unterrichtsausfall führt. Insbesondere im Landkreis Meißen haben Förder- und Oberschulen mit gravierenden Ausfallquoten zu kämpfen. Die Ausfallquote an den Förderschulen, wie dem Förderzentrum „Peter Rosegger“ in Coswig und der Anne-Frank-Förderschule in Radebeul, liegt bei etwa 20 Prozent, was besorgniserregend ist, wie Sächsische.de berichtet.
Die Situation ist nicht neu; bereits im vorigen Schuljahr fielen an den Oberschulen in Radebeul-Kötzschenbroda und -Mitte 16 bzw. mehr als 12 Prozent der Unterrichtsstunden aus. Angesichts dieser Umstände äußert sich Elternsprecher Frank Kroliczek besorgt über die Schulpflicht und fordert vom Gesetzgeber, angemessene Maßnahmen zur Sicherstellung der Bildung für alle Kinder zu ergreifen.
Prognosen für Schülerzahlen
Eine positive Wende könnte sich zwar bis 2030 abzeichnen, da das Landesamt und der Landkreis von sinkenden Schülerzahlen ausgehen, allerdings bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen tatsächlich auf die Schulen auswirken werden. Für die Gemeinde Klipphausen wird zudem befürchtet, die Mindestschülerzahl für die Grundschule im Ortsteil Neustadt könnte bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erreicht werden. Gemeinden beraten bereits über Maßnahmen, um dieser Prognose entgegenzutreten.
Parallel zu den Herausforderungen im Bildungsbereich gibt es besorgniserregende Vorfälle an Schulen, wie den Amok-Alarm am Riesaer Berufsschulzentrum. Der Großalarm am Montag resultierte in einem massiven Einsatz von 230 Polizisten, der glücklicherweise ohne Gefahrensituation endete. Ein schulinternes Krisenteam wurde zur Verarbeitung der Ereignisse gebildet.
Umfangreiche Herausforderungen in der Schullandschaft
Insgesamt wurde der Unterrichtsausfall an mehreren Schulen in Sachsen dokumentiert, mit variierenden Ausfallquoten zwischen 0,0 % bis 15,7 % in verschiedenen Einrichtungen, wie auf der Plattform Schule Sachsen ersichtlich ist. Zu den betroffenen Schulen gehören unter anderem die zahlreichen Grundschulen im Landkreis Bautzen, die zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert sind, adäquaten Unterricht sicherzustellen.
In einer anderen Perspektive zum sozialen und wirtschaftlichen Leben in der Region: Nishan Multani führt seit 16 Jahren ein indisches Restaurant in Meißen, das sich während der Corona-Pandemie erfolgreich mit Take-away-Angeboten an seine Kundschaft gewandt hat, die nicht nur aus der Umgebung, sondern auch von weit her kommt.
Zusätzlich wird die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Sachsen diskutiert. Diese befindet sich seit dem 15. Januar in Testregionen im Einsatz und erfordert die Zustimmung aller Versicherten zur Nutzung ihrer Krankenkassen.
Schließlich zeigt die statistische Auswertung, dass Oberschulen, die von 5 bis 10 Klassenstufen reichen und sowohl allgemeine als auch berufsvorbereitende Bildung vermitteln, besonders von der Situation betroffen sind. Abschlüsse werden hier variierend angeboten, einschließlich des Hauptschulabschlusses sowie der Realschulabschlüsse, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden, wie auf der Webseite Statistik Sachsen ausgeführt wird.