Sachsen

Mico Pumpen: Tradition trifft auf moderne Herausforderungen in Magdeburg

Die Magdeburger Firma Mico Pumpen, ansässig in der Großen Diesdorfer Straße 60, blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Ihr Portfolio umfasst die Herstellung von Wasserpumpen, insbesondere der renommierten Kreiselpumpe KSE 25, die seit 1961 unverändert produziert wird. Trotz der Tatsache, dass die KSE 25 lediglich einen geringen Teil der jährlichen Produktion von etwa 1.000 Stück ausmacht, spielt sie eine wichtige Rolle im Unternehmen. Mico konzentriert sich hauptsächlich auf die Planung, den Bau und die Wartung von Springbrunnen-, Beregnungs- und Abwasserhebeanlagen.

Die Werkstatt ist nostalgisch ausgestattet und trägt den Charme vergangener Zeiten: Es sind alte Maschinen anzutreffen, die das Label „VEB“ tragen. Digitale Bildschirme und moderne Displays sucht man hier vergeblich. Mico bezeichnet sich selbst als die letzte echte Manufaktur mit Reparatur in Magdeburg und bietet darüber hinaus auch Serviceleistungen für alte Pumpentechnik an, die bei Kunden beliebt sind.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Bürokratie

Trotz einer soliden Auftragslage sieht sich Carsten Apel, der Chef von Mico, mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Ein Drittel seiner Zeit wird durch bürokratische Hürden und „Papierkram“ beansprucht. Apel ist Techniker und benötigt externe Berater für steuerliche Angelegenheiten, da er kein Steuerexperte ist. Dies führt zu einem klaren Wunsch nach einem vereinfachten Steuersystem, da die bürokratischen Anforderungen auch schon die Vorfahren seines Unternehmens belasteten.

Die Öffnungszeiten von Mico Pumpen sind Montag bis Freitag von 09:00 bis 16:30 Uhr. Kunden können das Unternehmen unter der Telefonnummer 0391 7 32 52-0 kontaktieren. Das Angebot reicht von Springbrunnenanlagen über Armaturen bis hin zu Beregnungstechnik und Pumpen.

Historischer Kontext der Industrie in Deutschland

Um den Rahmen für das Geschäft von Mico umfassender zu verstehen, ist ein Blick auf die industrielle Entwicklung in Deutschland hilfreich. Ab den 1830er-Jahren erlebte Deutschland einen umfangreichen Eisenbahnbau, der Eisen und Stahl benötigte. Damit wurde ein selbstverstärkender industrieller Zyklus kreiert, der insbesondere im Ruhrgebiet mit der Stahlfirma Krupp an Bedeutung gewann. In Sachsen profitierte der Maschinenbau, während Städte wie Chemnitz und Berlin rasches Wachstum erlebten, getragen von der Nachfrage nach Konsumgütern in den 1850er-Jahren.

Dieser wirtschaftliche Aufschwung brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich: Ein akuter Mangel von 800.000 Arbeitsplätzen führte zu gesellschaftlichen Umbrüchen und einer erheblichen Migration innerhalb Deutschlands. Die Arbeitsbedingungen in Fabriken waren oft prekär, was in der Bevölkerung Ängste vor Aufständen schürte. Im Kontext dieser historischen Herausforderungen versucht Mico, seine Nische zu finden und gleichzeitig innovativ zu bleiben, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

Statistische Auswertung

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mdr.de
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planet-wissen.de

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