Mittelsachsen

Fremdsprachenassistenz: Isabel González begeistert Schüler in Döbeln!

Isabel Zubeldía González, eine 23-jährige Fremdsprachenassistentin, bereichert den Spanischunterricht am Lessing-Gymnasium in Döbeln. Ihre Aufgabe umfasst die Unterstützung der Lehrkräfte und das Motivieren der Schüler für die spanische Sprache. Um einen interaktiven Unterricht zu gestalten, plant sie, eine Mindmap mit ihren Schülern zu erstellen, die ihre Lieblingssportarten, -musik und -bücher thematisiert. Ihre Arbeit beinhaltet die Übernahme von etwa 20 Minuten des Unterrichts in einer Spanisch-Doppelstunde, was zeigt, wie wichtig der persönliche Austausch innerhalb des heterogenen Schulumfeldes ist.

Isabel hat Dolmetschen und Übersetzen für Deutsch in ihrer Heimatstadt Granada studiert und im Rahmen eines Erasmus-Semesters an der Universität Saarbrücken wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ihr Aufenthalt in Deutschland wird durch den pädagogischen Austauschdienst organisiert, mit dem Ziel, sowohl Unterrichtserfahrungen zu sammeln als auch die deutsche Sprache zu erlernen. Jährlich kommen etwa 800 Fremdsprachenassistenten an deutsche Schulen, unter ihnen auch Isabel.

Herausforderungen und Netzwerke

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Aufbau von Freundschaften hat Isabel mittlerweile eine Gruppe von anderen Fremdsprachenassistentinnen gefunden, die ihr den Austausch erleichtert. Sie wohnt in einer Wohngemeinschaft in Chemnitz und pendelt täglich nach Döbeln, was sie als zeitaufwendig empfindet. Isabel arbeitet zwölf Stunden pro Woche am Gymnasium und versteht sich nicht als Lehrerin, sondern vielmehr als Unterstützerin der Schüler. Dies zeigt sich auch in ihrer Förderschwerpunkttätigkeit, die laut Programm für Studierende aus dem Ausland vor allem im gemeinsamen Arbeiten mit der Fachkraft und der Übernahme von Kleingruppen sinnvoll zum Tragen kommt.

González bemerkt, dass ihr andalusischer Dialekt im Deutschen als das „Sächsisch im Spanischen“ betrachtet wird. Dieser kulturelle Austausch ist ein essenzieller Bestandteil ihrer Rolle, denn Assistenzkräfte bringen ihre Heimatkultur aktiv in den Unterricht ein, wodurch Schüler für die unterschiedlichen Nuancen der Sprache und Kultur begeistert werden. Zielgerichtetes Team-Teaching und die Durchführung von Projekten, oft abgestimmt mit den betreuenden Lehrkräften, tragen zu einem ansprechenden Unterrichtsverlauf bei.

Zukunftsperspektiven

Ihr Aufenthalt in Döbeln endet Ende Mai, und Isabel plant, danach einen Masterstudiengang, möglicherweise im Bereich Tourismus, zu beginnen. Sie hat jedoch festgestellt, dass sie nicht als Übersetzerin arbeiten möchte, da sie ihre bisherigen Erfahrungen als wenig erfüllend empfindet. Auf die Frage, ob sie sich eine Lehrertätigkeit in der Zukunft vorstellen kann, gibt sie zu, dass sie unsicher ist, aber mehr Selbstvertrauen nach einem Masterstudium gewinnen könnte.

Der monatliche Unterhaltszuschuss, den das aufnehmende Land für die Assistenzkräfte bereitstellt, deckt in der Regel die Lebenshaltungskosten und ermöglicht es Isabel, sich voll und ganz auf ihre Herausforderungen im Unterricht zu konzentrieren, ohne finanzielle Sorgen zu haben. Weitere Informationen zu den Bedingungen und Möglichkeiten, die mit dem Programm verbunden sind, sind in den Infobroschüren des pädagogischen Austauschdienstes zu finden, die umfassende Unterstützung für ausländische Studierende bieten.

Statistische Auswertung

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