Mittelsachsen

Neuer Schultraum in Döbeln-Ost: Grundstein für moderne Bildung gelegt!

Am Freitagvormittag wurde in Döbeln-Ost der Grundstein für eine neue zweizügige Grundschule samt Hort gelegt. Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) vollzog den symbolischen Akt, in dem er eine Kupferhülse mit wichtigen Dokumenten und Erinnerungsstücken in den Boden des zukünftigen Treppenhauses einmauerte. Die Kupferhülse enthält u.a. Planungsunterlagen, Schulklassenfotos, Beschlüsse des Stadtrates sowie lokale Zeitungen und wurde von Thomas Spindler von Döbelner Installationstechnik vor dem Einbetonieren noch verlötet, wie dnn.de berichtet.

Die neue Grundschule wird auf dem früheren Sportplatz des Schulgeländes errichtet und umfasst neben der Grundschule auch eine Lernförderschule sowie eine Einfeldsporthalle. Ein besonderes Highlight der Grundsteinlegung war die Mitwirkung der Kindergartenkinder, die Legosteine und Kapla-Bausteine hinzufügten. Das Projekt ist als Schlüsselinvestition für Bildung und soziale Gerechtigkeit vorgesehen, erklärte Liebhauser während der Zeremonie.

Finanzielle Rahmenbedingungen

Für den Schulneubau werden umfangreiche Fördermittel benötigt. Der Freistaat Sachsen stellt insgesamt acht Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Döbeln muss zudem 9,6 Millionen Euro selbst finanzieren, wodurch sich die ursprünglichen Baukosten von 14,4 Millionen Euro auf nunmehr 17,6 Millionen Euro erhöht haben. Der Stadtrat stimmte dieser Kostensteigerung im Dezember 2023 zu, wie von saechsische.de aufgeführt.

Die Bauarbeiten sind laut den Verantwortlichen im Zeit- und Finanzplan. Die Erschließungsarbeiten begannen bereits im Juli 2024, während der Rohbau im November 2024 startete. Der Architektenwettbewerb für das Projekt wurde 2020 durchgeführt, und das Architekturbüro O+M Architekten GmbH aus Dresden erhielt den Zuschlag für die Umsetzung der Pläne.

Integration der Bauarbeiten in den Schulalltag

Trotz der Baustelle wird der Schulbetrieb normal fortgeführt. Einige Schüler nutzen die Gelegenheit, um Bauarbeiter für die Schülerzeitung zu interviewen. Das Baugeschehen wird in den Unterricht integriert, was einen praktischen Bezug zur aktuellen Situation herstellt. Schüler berichten davon, dass der Baulärm in bestimmten Räumen deutlich hörbar ist, jedoch versuchen die Verantwortlichen, den Unterricht so wenig wie möglich zu stören.

Archäologische Untersuchungen auf dem Baugelände begannen im Mai 2024. Dabei wurden Siedlungsreste aus der Zeit der Linienbandkeramik entdeckt, was die historische Bedeutung des Areals unterstreicht. Die offizielle Einweihung der neuen Grundschule ist für Ende 2026 geplant, während parallel eine Mensa durch die Stadtwerke Döbeln projektiert wird. Diese wird mit einer Heizzentrale im Untergeschoss ausgestattet und im Erdgeschoss als Mensa genutzt. Für die alten Räumlichkeiten der Grundschule von 1969 ist ein späterer Abriss und der Neubau einer Förderschule geplant, wie auf ilb.de erwähnt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
dnn.de
Weitere Infos
saechsische.de
Mehr dazu
ilb.de

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