Mittelsachsen

Neues Kulturzentrum in Leisnig: Crowdfunding für den ersten Co-Working-Space!

Im Ostflügel des Kulturbahnhofs Leisnig stehen umfangreiche Renovierungsmaßnahmen an. Geplant sind die Errichtung eines Kulturcafés, von zwei Probenräumen, zwei Vereinsbüros sowie eines Workshop- und Tagungsraums. Besonders bemerkenswert ist die Absicht, den ersten Co-Working-Space in der Stadt zu schaffen, wodurch Leisnig im ländlichen Raum eine zukunftsorientierte Arbeitsumgebung bilden möchte. Alireza Rismanchian, Mitgründer des Kulturbahnhofs, gibt jedoch an, dass die Bauarbeiten aufgrund der hohen Kosten nur reduziert fortgeführt werden können.

Um die notwendigen finanziellen Mittel zu sichern, startet der Kulturbahnhof eine Crowdfunding-Kampagne, die bis zum 6. April 150.000 Euro zum Ziel hat. Bislang sind rund 20.000 Euro auf dem Online-Konto eingegangen, was langsamer als erhofft verläuft. Rismanchian betont, dass bei einem Anteil von weniger als 75.000 Euro alle Spender ihr Geld zurückerhalten. Die gesammelten Gelder sind insbesondere für Heizung, Elektroinstallationen, Sanitäranlagen und neue Bodenbeläge vorgesehen.

Das Potenzial von Co-Working

Der geplante Co-Working-Space ist als flexible Arbeitsumgebung konzipiert, die nicht nur Freiberuflern, sondern auch Teams aus Firmen und Senioren zugutekommt. Rismanchian hebt die Bedeutung von Co-Working-Räumen hervor: Sie tragen dazu bei, Einsamkeit im ländlichen Raum zu bekämpfen und soziale Kontakte zu fördern. Die steigende Nachfrage nach solchen Arbeitsplätzen im ländlichen Raum wird durch eine Trendstudie unterstützt, die zeigt, dass innovative Coworking-Modelle großes Potenzial zur wirtschaftlichen Belebung strukturschwacher Regionen haben. Coworking hat sich bereits in Großstädten etablieren können und findet zunehmend auch in ländlichen Gebieten Anklang.

Die Corona-Pandemie hat diesen Trend zusätzlich verstärkt und viele Menschen suchen nach Alternativen zum Homeoffice. Coworking-Spaces bieten die Möglichkeit, hohe qualitative Standards in der Zusammenarbeit zu fördern. Sie sind nicht nur für Akademiker zugänglich, sondern sprechen eine breite Zielgruppe an. Ein positives Beispiel für diese Entwicklung ist der Kulturbahnhof, der auf ein Netzwerk von 3.000 bis 4.000 Fans zurückgreifen kann, um das nötige Engagement zu mobilisieren.

Geplante Veranstaltungen als Teil des Kulturangebots

Neben den Bauarbeiten plant der Kulturbahnhof auch verschiedene kulturelle Veranstaltungen. Am 15. März tritt das Duo „Tante Friedel“ mit Folk-Musik auf. Am 10. April erzählt Mark Daniel Geschichten aus der Bahn, musikalisch begleitet von Gunter Schwarz. Schließlich findet am 1. Mai die Saisoneröffnung des Bahnhofsgartens statt, die ebenfalls auf großes Interesse stößt.

Diese Initiativen sind Teil des Gesamtkonzepts, den Kulturbahnhof als Zentrum der Begegnung und Kreativität in Leisnig zu positionieren und zu erhalten. Um dies zu erreichen, ist die Unterstützung der Gemeinschaft unerlässlich.

saechsische.de berichtet, dass … und bahnhof-leisnig.de bietet weitere Informationen. Eine Trendstudie von forschung-und-wissen.de zeigt, dass Coworking im ländlichen Raum als Chance zur wirtschaftlichen Wiederbelebung gilt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
bahnhof-leisnig.de
Mehr dazu
forschung-und-wissen.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert