
Freiberg setzt im Jahr 2025 stark auf städtebauliche Entwicklungen und Investitionen. Bürgermeister Martin Seltmann, verantwortlich für Stadtentwicklung und Bauwesen, erläuterte, dass diverse Projekte in der Stadt auf der Agenda stehen. Dazu zählen die fortgesetzten Arbeiten an der Neuen Mitte im Stadtteil Zug sowie die Eröffnung des Zwischenbaus des Stadt- und Bergbaumuseums, die bereits für diesen Freitag geplant ist. Auch zahlreiche Straßenbaumaßnahmen werden in diesem Jahr durchgeführt, um die Infrastruktur der Stadt weiter zu verbessern. Freie Presse berichtet, dass Freiberg hiermit bedeutende Fortschritte anstrebt.
Ein zentrales Projekt stellt die „Neue Mitte Zug“ dar. In dieser neuen Mitte sollen verschiedene Gemeinschaftseinrichtungen Platz finden, darunter die Feuerwehr, ein Brauchtumsverein und Sportvereine. Eine neue Halle für zwei Löschfahrzeuge der Feuerwehr ist ebenfalls vorgesehen. Die Stadt nahm 2019 das alte Schulgebäude in Zug zurück, das seit 2015 verkauft war, um dessen Verfall zu stoppen. Anwohner haben bereits aktiv an der Zugänglichmachung des Grundstücks mitgewirkt. In einem ersten Arbeitsgang wurde eine Zeitkapsel im neu entstehenden Ortszentrum eingemauert, die eine aktuelle Tageszeitung enthält. Die Stadt Freiberg plant für diesen ersten Bauabschnitt eine Investition von rund 3,7 Millionen Euro, wobei 430.000 Euro aus dem Programm Feuerwehrförderung des Landes Sachsen kommen. Diese Informationen gehen auf die städtische Webseite Freiberg zurück, wo die umfangreichen Pläne des Projekts detailliert dargelegt sind: Freiberg.de.
Umfassende städtische Investitionen
Die Gesamtinvestitionen der Stadt Freiberg sind sogar noch bedeutender. Von 2021 bis 2025 plant die Stadt, über 90 Millionen Euro in verschiedene Infrastrukturprojekte zu investieren. Der Stadtrat genehmigte am 4. März 2021 ein mittelfristiges Investitionsprogramm, das auch die Sanierung des Bahnhofsgebäudes sowie den Umbau des Herderhauses zum städtischen Archiv umfasst. Ein besonderer Fokus liegt auf umfangreichen Straßenbaumaßnahmen in der Tschaikowskistraße, Albert-Einstein-Straße, Pfarrgasse und Schönlebestraße, und auch der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens im Münzbachtal wird angestrebt, um den Hochwasserschutz zu verbessern.
Besonders auffällig sind die pro Kopf Investitionen in Freiberg. Im Jahr 2021 lagen diese bei etwa 700 Euro, 2022 werden sie auf ca. 500 Euro geschätzt. Dies übersteigt den sächsischen Durchschnitt von etwa 420 Euro pro Einwohner signifikant. Der städtische Anteil an diesen Investitionen beläuft sich auf 25 Millionen Euro, während etwa 14 Millionen Euro durch neue Kredite finanziert werden sollen. Zudem wird der Kreditbestand voraussichtlich auf 23 Millionen Euro ansteigen, dennoch bleibt die Verschuldungsgrenze für sächsische Kommunen mit 850 Euro pro Einwohner weit unter den geplanten Neuaufnahmen – ein positives Zeichen für die finanzielle Stabilität der Stadt. Diese Aspekte wurden ebenfalls auf der Webseite der Stadt detailliert erörtert: Freiberg.de.