
Am 9. Februar 2025 feierte die Volkssolidarität in Hohenprießnitz einen besonderen Tag. Die freiwillige Feuerwehr nahm ein neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz offiziell in Betrieb. Dieses neue Schlauchwagen (SW-2000) ist mit 2000 Metern Schlauch ausgestattet und stellt ein bedeutendes Update dar, da das alte Fahrzeug nach 30 Jahren in den Ruhestand geschickt wurde. Wehrleiter Christian Keller betonte die Notwendigkeit, in moderne Technik zu investieren, um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr zu gewährleisten.
Die finanzielle Unterstützung für das neue Fahrzeug, dessen Kosten sich auf knapp 400.000 Euro belaufen, kam vollständig vom Bund. Damit ist die Feuerwehr Hohenprießnitz nun besser gerüstet, um im Einsatz Wasser über lange Strecken zu Brandherden zu pumpen. Dieses Fahrzeug wird als Teil eines Zuges fungieren, der im Notfall zusammenarbeitet und schnellstmöglich eingesetzt werden kann.
Plüschbären als Trostspender
Ein weiterer emotionaler Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe von Plüschbären an die anwesenden Feuerwehren. Diese Bären sind nicht nur niedlich, sondern erfüllen auch eine wichtige Funktion. Sie sollen bei Einsätzen mit Kindern als Trostspender dienen und damit helfen, Traumatisierungen zu vermeiden. Christian Keller fand die Idee, die Bärchen weiterzugeben, während eines Urlaubs in Ostfriesland, wo er die Bärchenstiftung entdeckte.
Insgesamt übergaben die Ostfriesen der Feuerwehr Hohenprießnitz 48 Teddybären zur Weiterverteilung. Anwesende Feuerwehren aus Eilenburg, Bad Düben, Glaucha, Jesewitz, Zschepplin, Krippehna und Naundorf waren von dieser Initiative begeistert. Bad Dübens stellvertretender Ortswehrleiter, Christian Scharn, lobte die Idee der Bärchen und betonte deren Bedeutung im Einsatz.
Einblick in die aktuelle Lage im Feuerwehrwesen
Die Inbetriebnahme des neuen Katastrophenschutzfahrzeugs findet in einem Kontext statt, in dem die Notwendigkeit solcher Fahrzeuge stetig wächst. Wie ebenfalls berichtet wird, sind in jüngster Zeit mehrere Ereignisse wie Brände und Gasaustritte aufgetreten, die eine prompte Reaktion der Feuerwehren erforderten. So war beispielsweise die Feuerwehr in Uslar aufgrund eines Brandes im Gymnasium mit rund 70 Einsatzkräften im Einsatz. Dieses Beispiel zeigt die ständige Herausforderung, vor der die Rettungskräfte stehen, und unterstreicht die Wichtigkeit einer effizienten und angemessenen Ausstattung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Feuerwehr Hohenprießnitz durch das neue Fahrzeug und die liebevolle Initiative mit den Plüschbären nicht nur ihre technische Ausstattung verbessert hat, sondern auch ein Zeichen für Empathie und Unterstützung in schwierigen Lagen setzt.