
Am 20. Januar 2025 fand der Sachsen-Anhalt-Tag im Rahmen der 89. Ausgabe der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt. Diese bedeutende Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau erstreckt sich vom 17. bis 26. Januar und zieht herstellerische Aussteller aus rund 60 Ländern an. Insbesondere Sachsen-Anhalt ist mit etwa 100 Ausstellern vertreten, die ein breites Spektrum regionaler Spezialitäten präsentieren. Dazu gehören Produzenten aus der Altmark, der Elbe-Börde-Heide, Saale-Unstrut sowie Anhalt-Dessau-Wittenberg. Ein Ziel der Teilnahme ist es, die kulinarische Vielfalt und die wirtschaftliche Bedeutung des Bundeslandes zu unterstreichen, wie Tagesschau berichtet.
Die Sachsen-Anhalt-Halle bietet den Besuchern ein lebhaftes Erlebnis lokaler Kulinarik und Tradition. Zu den neu vertretenen Ausstellern zählen die Blankenburger Mineralquelle und das Sudenburger Brauhaus, das mit der Wiederbelebung der alten Biermarke „Puparsch Knall“ aufwartet. Auch ein innovatives Kooperationen wie die von den Kaffeemännern aus Aschersleben mit dem Weingut Klosterpforta, die Weinkaffee anbieten, sind zu entdecken.
Regionale Spezialitäten und weitere Highlights
Die Messe bietet auch abwechslungsreiche regionale Tage, die verschiedene Traditionen aus Sachsen-Anhalt präsentieren. Am Sachsen-Anhalt-Tag zeigten beispielsweise Produzenten aus der Altmark Algen-Produkte aus Klötze. Ein weiteres Highlight waren die Schneckenleber-Pasteten von der Altmärker Schneckenfarm aus Cobbel. Auch traditionelle Produkte wie der Salzwedeler Baumkuchen und zahlreiche Wurstwaren aus der Altmark fanden großen Anklang bei den Besuchern.
Patrick Puhlmann, der Landrat des Landkreises Stendal, ließ es sich nicht nehmen, den Besuchern Kartoffelpuffer zuzubereiten, für die er Algen verwendete. „Es ist wichtig, unsere Produkte und Gastronomie auf solch einer Plattform zu präsentieren“, erklärte er während seiner Kochvorführung.
Wirtschaftliche Herausforderungen und Trends
Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) thematisierte während der Veranstaltung die gegenwärtigen Herausforderungen in der Ernährungswirtschaft. Besonders das Kaufverhalten der Verbraucher steht aufgrund hoher Energie- und Personalkosten auf der Agenda. „Die Marktverhältnisse sind angespannt, und wir müssen innovationsoffene Wege finden, um diese Schwierigkeiten zu meistern“, berichtete Schulze.
Trotz des leicht zurückgegangenen Besucherinteresses im Vorjahr, bedingt durch Bahnstreiks, wurden an den ersten Tagen der Grünen Woche bereits einige bemerkenswerte Verkaufszahlen verzeichnet. Die Aussteller in der Sachsen-Anhalt-Halle konnten u.a. über 1.000 Liter Kaffee, 12.500 Bratwürste und 4.500 Liter Bier absetzen. Diese Zahlen verdeutlichen weiterhin die Beliebtheit regionaler Produkte.
Die messebedingte Aufmerksamkeit auf Sachsen-Anhalt wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren zunehmen. Der nächste Jahrestag der Grünen Woche findet im Jahr 2026 statt und wird voraussichtlich neue Möglichkeiten für die Präsentation regionaler Produzenten bieten, wie AMG Sachsen-Anhalt erwähnt.
Für weitere Informationen zur Messe und den Ausstellern können Interessierte die Kontaktstelle von Anke Düsterhöft unter anke.duesterhoeft@amg-sachsen-anhalt.de nutzen.