
Der Sportverein Glashütte hat Grund zur Freude: Mit Laetitia Langmann hat der Verein sein 400. Mitglied begrüßt. Die 14-Jährige gehört zur Sektion Theaterfechten und besucht die DPFA – Regenbogenschule in Rabenau. Auf der Suche nach einem neuen Hobby, stieß sie auf das Theaterfechten, eine Sportart, die ihre Eltern vor 15 Jahren mit Begeisterung praktizierten, jedoch aus beruflichen Gründen aufgeben mussten. Das Theaterfechten verbindet Kampf, Sport und Theater und zeichnet sich durch elegante Bewegungen sowie präzise Choreografien aus.
Die Theaterfechter-Gruppe wurde 2006 ins Leben gerufen und besteht aktuell aus 16 Mitgliedern, die im Alter von 14 bis 53 Jahren sind. Das Training findet einmal wöchentlich, dienstags von 17 bis 19 Uhr, in der Prießnitzturnhalle statt. Unter der Leitung von Stefan Mühle, der seit 2015 die Gruppe führt, haben die Mitglieder bereits an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen, unter anderem der Potsdamer Schlössernacht und dem Parkfest in Lichtenwalde.
Die Kunst des Theaterfechtens
Theaterfechten basiert auf den Ideen von Alexandre Dumas‘ „Die drei Musketiere“ und hat sich als eine Form entwickelt, die nicht nur auf Wettbewerbsfähigkeit abzielt, sondern auch auf ein partnerschaftliches Miteinander. Das Ziel ist es, die Gefechte so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen, wobei schauspielerische Mittel dafür sorgen, dass die Darbietungen spannend und authentisch wirken. Anders als im regulären Sportfechten liegt der Fokus nicht darauf, den Gegner zu besiegen, sondern vielmehr auf dem gemeinsamen künstlerischen Ausdruck.
Laetitia hat trotz ihrer Neugierde und Begeisterung fürs Theaterfechten noch keinen Auftritt absolviert, da ihre schulischen Verpflichtungen Vorrang haben. Es wird jedoch bereits mit Spannung erwartet, dass sie in diesem Jahr ihren ersten Auftritt haben wird. Ein möglicher Termin dafür könnte die Veranstaltung „Barock trifft Wein“ auf der Festung Königstein Ende August sein, auf die sich die Mitglieder ebenso vorbereiten.
Vielfalt der Mitglieder und des Trainings
Die Mitglieder der Theaterfechter-Gruppe stammen aus unterschiedlichsten Berufen, darunter Uhrmacher, Werkzeugmacher, Chemielaborantin, Maschinenbauingenieur und Landschaftsgärtnerin. Diese Vielfalt bringt eine breite Erfahrung in die Gruppe ein und fördert die kreative Zusammenarbeit. Das Training in der Form des Theaterfechtens umfasst nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch Aspekte wie Konzentration und Geschicklichkeit. Es ermöglicht den Teilnehmern, ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu entwickeln, was eine hohe mentale Einstellung und emotionale Präsentation bei Aufführungen erfordert.
Die Präsenz der Theaterfechter auf Veranstaltungen, seien es Firmenevents, Familienfeiern oder Theatervorstellungen, bietet eine spannende Möglichkeit, den Zuschauern die Kunst des szenischen Fechtens näherzubringen. Laut den Informationen von sportverein-glashuette-5ec.de ermöglicht das Theaterfechten, spannende Kampfchoreografien zu erstellen, die sowohl historische als auch moderne Elemente integrieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Theaterfechten in Glashütte nicht nur einen sportlichen, sondern auch einen kulturellen und künstlerischen Wert hat. Die kontinuierliche Erweiterung der Gruppe, vor allem mit jungen Talenten wie Laetitia, verspricht eine spannende Zukunft für diesen engagierten Verein.