Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Schüler pflanzen Bäume am Kahleberg: Ein Zeichen für die Natur!

Der Kahleberg, mit seinen 905 Metern die höchste Erhebung im Osterzgebirge, steht vor einer Herausforderung: Über die Jahre hat er unter schweren Umwelteinflüssen gelitten. In einer gemeinsamen Pflanzaktion, geleitet von Jens Weber und Kristina Funke vom Staatsbetrieb Sachsenforst, engagieren sich Schüler aus Dresden und Altenberg, um diese Problematik anzugehen. Die Aktion, die am 16. April 2025 stattfand, zielt auf die Aufforstung und die Erhöhung der Artenvielfalt im Erzgebirgswald ab, der vor allem durch Schwefeldioxid-Emissionen aus Braunkohlekraftwerken stark geschädigt wurde. Ein Zustand, der insbesondere seit den 1980er Jahren bekannt ist, als zehntausende Hektar Fichtenforsten im Ost-Erzgebirge schwere Schäden erlitten [Sächsische] berichtet, dass ….

Die teilnehmenden Schüler verwenden eine Wiedehopfhaue, um Pflanzlöcher auszuheben. Dabei erhalten sie wichtige Tipps von Jens Weber, um sicherzustellen, dass die Bäume und Sträucher, die sie pflanzen, optimal gesetzt werden. In den letzten Jahren haben sie bereits erfolgreich Weißtannen in der Region angesiedelt. Nun stehen Sträucher wie Weißdorn, Kirschen und die Gemeine Hasel sowie weitere Bäume wie Erlen auf dem Pflanzplan. Diese Pflanzen sind nicht nur entscheidend für die Verbesserung der Luftqualität, sondern tragen auch zur Stabilisierung der Böden und zur Förderung der Biodiversität im Gebiet bei.

Geschichte und Herausforderungen des Waldes

Die Umweltprobleme des Kahlebergs sind nicht neu. Bereits in den 1980er Jahren führte die Schadstoffbelastung durch Abgase zu einem massiven Waldsterben. Die Initiative „Gesunder Wald“ in Altenberg mobilisierte Bürgerinnen und Bürger gegen die Luftverschmutzung und forderte Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen. Nach der Wende wurden viele der größten Schadstoffemittenten in Nordböhmen stillgelegt oder auf moderne Kraftwerke umgerüstet. Von 1997 bis 1999 sank die Schwefeldioxid-Belastung im Raum von über 27 μg/m³ auf etwa 7 μg/m³ [Osterzgebirge.org] berichtet, dass ….

Trotz dieser Fortschritte bleibt die Belastung durch Stickoxide, vor allem durch den verstärkten Verkehr, eine große Herausforderung. Dürresommer in den Jahren 2018, 2019 und 2022 haben zusätzlich den Borkenkäfer begünstigt, der auch Buchenwälder unter Druck setzte. Historisch bedingte Schäden durch Erzbergbau und Braunkohleabbau haben die Situation weiter kompliziert. Erste Schäden durch Schwefeldioxid wurden bereits 1956 festgestellt, und 1996 kam es erneut zu bedenklichen Konzentrationen, die die Wälder weiterhin gefährdeten.

Engagement der Schüler

Die Schüler des Altenberger „Glückauf“-Gymnasiums engagieren sich nicht nur lokal, sondern planen auch eine Reise nach Madagaskar, um den Fortschritt eines Aufforstungsprojekts dort zu evaluieren. Finanziert wird dies durch Sponsoren, die für jeden gepflanzten Spross zahlen. Allerdings haben bisher nur wenige Firmen Unterstützung zugesichert. So bleibt das Engagement der Schüler ein Hoffnungsschimmer in einem insgesamt herausfordernden Umweltkontext [Sächsische] berichtet, dass ….

Die laufenden Pflanzaktionen und die bevorstehenden Projekte zeigen, wie wichtig der Erhalt und die Wiederherstellung der Wälder im Osterzgebirge sind. Nur durch kollektives Handeln kann die Natur am Kahleberg wieder aufblühen und den Herausforderungen der Umweltkrise trotzen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
osterzgebirge.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert