
In einer aktuellen Warnung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wird vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt, die insbesondere Autofahrer betrifft. Betrüger versenden gefälschte Bußgeldbescheide per E-Mail, um ahnungslose Bürger zu täuschen. Diese Emails sind nicht nur irreführend, sondern können auch Schadsoftware enthalten, die Computer und Smartphones angreift. Echte Bußgeldbescheide hingegen werden ausschließlich per Post von den örtlichen Straßenverkehrsämtern verschickt und niemals per E-Mail, wie freiepresse.de betont.
Die behördliche Warnung kam am 13. Februar 2025, nachdem in Flensburg zahlreiche Berichte über solche betrügerischen E-Mails eingegangen waren. Diese E-Mails behaupten fälschlicherweise, vom KBA zu stammen und beziehen sich auf angebliche Verkehrsverstöße. Es ist wichtig zu beachten, dass das KBA nicht für die Ahndung von Verkehrsverstößen zuständig ist und dementsprechend auch keine Bußgeldbescheide versendet. Vor jeder echten Ahndung erfolgt gemäß des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG) zunächst eine Anhörung durch zuständige Behörden, wie z.B. die Straßenverkehrsämter, wie kba.de klarstellt.
Merkmale der falschen E-Mails
Die betrügerischen E-Mails zeichnen sich durch mehrere spezifische Merkmale aus. So stammen sie hauptsächlich von Absenderadressen mit der Länderkennung „.ru“ und enthalten typischerweise kein Aktenzeichen, was ein Hinweis auf ihre Unauthentizität ist. Das KBA rät allen Empfängern, solche E-Mails sofort zu löschen und weder Zahlungen zu leisten noch auf Links in diesen Nachrichten zu klicken. Diese Links könnten dazu führen, dass Schadsoftware auf den Geräten der Nutzer installiert wird.
Die spezifische Kontaktperson, die in den gefälschten E-Mails erwähnt wird, ist ein gewisser Stephan Immen, wobei die bereitgestellte Telefonnummer keine rechtliche Bedeutung hat und ebenfalls bewusste Desinformation darstellen könnte. Empfänger sollten nicht nur die Nachrichten ignorieren, sondern auch auf andere Merkmale von Online-Betrug achten, wie ndr.de hervorhebt.
Allgemeine Tipps zur Betrugsprävention
Die Warnung des KBA kommt in einer Zeit, in der Internetbetrug in verschiedenen Formen zunehmend verbreitet ist. Besonders häufig nutzen Betrüger gefälschte Identitäten, um Vertrauen zu den Opfern aufzubauen. Diese Vorgehensweise ist nicht nur auf E-Mail-Betrug beschränkt, sondern zeigt sich auch in Online-Partnerschaften, wo vermeintliche Beziehungen mit finanziellem Druck enden können.
Kunden sollten wachsam bleiben und bei verdächtigen E-Mails, insbesondere solchen, die zur Eingabe vertraulicher Daten auffordern, große Vorsicht walten lassen. Der Besuch von gefälschten Webseiten kann dazu führen, dass persönliche Informationen in die Hände von Kriminellen fallen, was einen erheblichen finanziellen Schaden nach sich ziehen kann.