Zwickau

Zwickaus Parkplatz bleibt in desolatem Zustand – Sanierung fehlt!

Der Parkplatz an der Marchlewskistraße im Stadtteil Neuplanitz in Zwickau wird in den nächsten Jahren keine neue Oberfläche erhalten. Dies bestätigte Baubürgermeisterin Silvia Queck. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel ist eine Sanierung des Parkplatzes, der bereits jetzt in einem desolaten Zustand beschrieben wird als „Flickenteppich“, ausgeschlossen. Queck betonte, dass das Aufbringen einer Asphaltschicht keine nachhaltige Verbesserung der Situation bringen würde. Diese Entwicklung wirft Fragen zur allgemeinen Infrastruktur im Stadtteil auf.

Neuplanitz hat in den letzten Jahren einen drastischen Rückgang der Einwohnerzahl erlebt. Über 2.300 Wohnungen wurden abgerissen, was zu einem Leerstand von 19 Prozent geführt hat. Um diesen negativen Trend zu stoppen, hat der Stadtrat ein neues städtebauliches Entwicklungskonzept (SEKO) beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von circa 3,6 Millionen Euro sollen in Neuplanitz mehrere Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtteils realisiert werden. Das SEKO umfasst unter anderem die Sanierung der Grünanlagen zwischen dem Parkhaus „Linie 13“ und den Elfgeschossern, den Park- und Marktplatz an der Marchlewskistraße sowie einen Bolz- und Spielplatz am Ludwig-Krebs-Weg.

Geplante Maßnahmen zur Stadtentwicklung

Das städtebauliche Entwicklungskonzept sieht zudem Sanierungen der Goetheschule und der Kita „Pfiffikus“ vor, wobei dort sogar ein Teilabriss geplant ist. Laut radiozwickau.de ist die finanzielle Unterstützung für die Außenanlagen des Ballsportzentrums ebenfalls Teil des Vorhabens, wobei dafür eine Million Euro eingeplant sind. Die Stadt Zwickau erwartet im Laufe des Jahres, ob sie einen Betrag von bis zu 2,4 Millionen Euro von Bund und Land erhält. Ein Eigenanteil muss zudem im Haushalt eingeplant werden, und jedes Projekt des SEKO bedarf der Zustimmung durch die Stadträte.

Mit circa acht Prozent lebt ein erheblicher Teil der Zwickauer Bevölkerung in Neuplanitz, was die Relevanz der geplanten Maßnahmen unterstreicht. Es bleibt abzuwarten, ob diese Anstrengungen ausreichen werden, um die Situation im Stadtteil langfristig zu verbessern.

Bundesförderung und Stadtentwicklung

Die Bedeutung von städtebaulichen Förderprogrammen ist in den letzten Jahren gestiegen. Bundesfinanzierungen zur Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung sind auch für Neuplanitz von Interesse. Laut bmwsb.bund.de stehen im Bundeshaushalt 2024 insgesamt 790 Millionen Euro für die Städtebauförderung zur Verfügung. Diese Gelder sollen unter anderem zur Stabilisierung und Aufwertung sozial benachteiligter Quartiere eingesetzt werden.

Die Städtebauförderung hat das Ziel, die Innenstädte sowie Ortszentren zu stärken und die nachhaltige Entwicklung in Gebieten mit Funktionsverlusten zu unterstützen. Im Rahmen der Förderung müssen Klimaschutzmaßnahmen berücksichtigt werden, was seit 2020 eine Voraussetzung für die Mittelvergabe darstellt. Projekte wie die geplanten Sanierungen in Neuplanitz könnten somit auch von überregionaler Relevanz profitieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
freiepresse.de
Weitere Infos
radiozwickau.de
Mehr dazu
bmwsb.bund.de

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