Digitale Passbilder ab Mai: Kamenz setzt auf moderne Selbstaufnahmegeräte!
Digitale Passbilder ab Mai: Kamenz setzt auf moderne Selbstaufnahmegeräte!
In Kamenz tut sich was im Bürgerservice: Seit den neuen Regelungen gilt ab 1. Mai 2025, dass nur noch digitale Passbilder für die Beantragung von Ausweisdokumenten zulässig sind. Diese Entscheidung wurde getroffen, um Fälschungen und Manipulationen, insbesondere durch Morphing, vorzubeugen. Pünktlich zur Umstellung erhielt die Stadtverwaltung am 24. Juni 2025 moderne Selbstaufnahmegeräte, die jetzt im Bürgerservice zum Einsatz kommen. Kamenz berichtet von zwei Möglichkeiten, wie Bürger ihre Lichtbilder anfertigen lassen können.
Die erste Variante ist der Besuch eines Fotostudios, wo die Fotografierten einen Code erhalten. Dieser Code ermöglicht es der Pass- und Ausweisbehörde, das Bild sicher aus einer Cloud zu laden. Die Gebühren hierfür werden allerdings vom Fotostudio erhoben. Für jene, die es einfach und schnell möchten, gibt es die zweite Möglichkeit: Im Bürgerservice selbst können die Lichtbilder direkt an den neuen Geräten erstellt werden. Nutzer folgen dabei den Anweisungen auf einem Monitor, verfolgen einen Punkt und hinterlassen Fingerabdrücke. Jedoch wird auf diese Dienstleistung eine zusätzliche Gebühr von 6,00 EUR erhoben. Auch die regulären Antragsteller für Personalausweise und Reisepässe sollten sich auf längere Bearbeitungszeiten einstellen – etwa 3 bis 4 Wochen für Personalausweise und bis zu 8 Wochen für Reisepässe.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen
Laut Gesetze im Internet sind die Anforderungen an die neuen lichtbildlichen Erfassungen genau geregelt. Passbilder müssen in den Abmaßen von 35 x 45 mm vorliegen; im Pass werden diese auf 32 x 41 mm reduziert. Darüber hinaus werden im Zusammenspiel mit den Behörden auch bebilderte Aufkleber zur Änderung des Wohnortes und amtlicher Vermerke behandelt.
Mit diesen Maßnahmen wird auch ein längst überfälliger Schritt zur Digitalisierung des Ausweisprozesses gegangen, um den Bürgern einen schnelleren und einfacheren Zugang zu ermöglichen. Ab Mai 2025 sind in Deutschland nur noch digitale Passbilder erlaubt, was ein Teil der gesetzlichen Initiative zur Stärkung der Sicherheit im Passwesen ist. Der Gesetzesentwurf wurde bereits 2020 verabschiedet und ist nun in der Umsetzung.
Zusätzliche Informationen und Wichtiges für Bürger
Tagesschau hebt hervor, dass Menschen ohne Smartphone oder Internet ebenfalls die Möglichkeit haben, sich gegen eine Gebühr von 6,00 EUR in der Passbehörde fotografieren zu lassen. Am besten informiert man sich vorab über die neuen Bestimmungen und Gebühren, um Überraschungen zu vermeiden. Auch sollte man beachten, dass bis zum 31. Juli 2025 in Ausnahmefällen noch papierbasierte Fotos anerkannt werden.
Das neue System bringt vielen Bürgern neue Möglichkeiten, doch die Fotografen in der Region sehen sich teils benachteiligt. Denn der Übergang zu den digitalen Bildaufnahmegeräten könnte für die Fotostudios mit hohen Kosten verbunden sein. Auf jeden Fall gilt: Wer rechtzeitig handelt, der hat einen schnelleren und reibungsloseren Antragsprozess.
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