Fäkalienentsorgung in Olbernhau: Wichtige Infos für Anwohner!

Fäkalienentsorgung in Olbernhau: Wichtige Infos für Anwohner!

In der Region um Olbernhau wird ein wichtiger Schritt in der Abwasserentsorgung eingeleitet. Der Abwasserzweckverband Olbernhau hat die Entsorgung von Fäkaliengruben und Kleinkläranlagen für die Zeit vom 1. bis 31. Juli 2025 angekündigt. Ein Muss für alle Betroffenen in den Orten Seiffen, Deutschneudorf, Oberlochmühle und Deutscheinsiedel, denn die Entsorgungspflicht basiert auf der Entsorgungssatzung des Zweckverbands.

Die Entsorgung erfolgt entweder nach Bedarf oder gemäß Wartungsprotokoll. Während der Inventurzeit ist es wichtig, um rechtzeitige Terminvereinbarungen mit dem Abwasserzweckverband anzufordern. Dringende Anfragen können unter der Telefonnummer 03735/914523 gestellt werden. Für eine reibungslose Entsorgung müssen die Grundstückseigentümer unbedingt Zugang zu den betroffenen Arealen gewähren. Bei vergeblichen Anfahrten des Entsorgungsunternehmens kommen zusätzlich Kosten auf die Eigentümer zu.

Wartung der Kleinkläranlagen

Die Schlammentsorgung bei vollbiologischen Kleinkläranlagen wird ebenfalls nach Bedarf und telefonischer Anmeldung durchgeführt. Die Stadtwerke Olbernhau haben dabei die PreZero Service Ost GmbH & Co. KG als Vertragspartner gewählt. Interessierte sollten sich bewusst sein, dass der Termin für die Schlammentsorgung frühestens nach vier Wochen, jedoch spätestens nach etwa sechs Wochen realisiert werden kann. Wichtig ist dabei, dass die Wartungsprotokolle nach der Wartung direkt dem Abwasserzweckverband übermittelt werden müssen, um nicht in Konflikt mit den Vorschriften zu geraten.

Für eine optimale Wartung ist es ratsam, ein Wartungsunternehmen zu beauftragen, das die Protokolle direkt an den Abwasserzweckverband weiterleitet. Die Übermittlung kann bequem digital etwa über die Software DIWA erfolgen. Diese Informationen über Wartungsprotokolle sind nicht nur für die Betreiber wichtig, sondern auch für die zuständigen kommunalen Wasserbehörden, die regelmäßig auf diese Nachweise zugreifen müssen.

Kostenpunkte und Empfehlungen

Wie sieht es mit den Kosten aus? Bei der Planung einer Kleinkläranlage geht man von Anschaffungskosten ab etwa 6.000 Euro aus. Danach variieren die jährlichen Wartungskosten erheblich. Für Pflanzenkläranlagen und Biofiltrationsanlagen sind es rund 150 Euro jährlich, während Festbettanlagen mit etwa 200 Euro zu Buche schlagen. Die Preise steigen für SBR-Kleinkläranlagen und Tropfkörperanlagen sogar auf bis zu 350 Euro jährlich. Über einen Zeitraum von 15 Jahren können so Wartungskosten in Höhe von 3.000 Euro und mehr durch unterschiedliche Anlagentypen entstehen. Zukünftige Betreiber sollten sich daher von unabhängigen Experten beraten lassen, um die beste Entscheidung zu treffen.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Wartungsarbeiten an Kleinkläranlagen, für die eine Vielzahl von Aspekten zu beachten sind. Dazu zählt unter anderem eine umfassende optische Begutachtung, Funktionskontrollen aller Maschinen und Bauteile sowie die Messung des Schlammspiegels. Ein kompetentes Wartungsunternehmen sorgt auch dafür, dass die Proben des Zulaufs und Ablaufs zur Untersuchung ins Umweltlabor übermittelt werden.

Insgesamt zeigt sich, dass die Verantwortung für die regelmäßige Wartung und ordnungsgemäße Entsorgung nicht nur den Betreibern, sondern auch den Anwohnern in der Region viel abverlangt. Umso wichtiger ist es, die neuen Regelungen aktiv zu beachten und rechtzeitig zu handeln. Weitere Informationen können in der Entsorgungssatzung im Kundenbüro in der Am Alten Gaswerk 1, Olbernhau, sowie in der Gemeindeverwaltung Seiffen eingesehen werden.

Wer sich gut vorbereitet, kann die Anforderungen spielend meistern und sich auf eine saubere Zukunft freuen!

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