Rödertal im Aufschwung: Sommeredition der Firmen-Info-Treffen begeistert!

Großröhrsdorf veranstaltet 2025 erste „Sommeredition“ von Firmen-Info-Treffen zur Stärkung regionaler Unternehmen und Innovationen.
Großröhrsdorf veranstaltet 2025 erste „Sommeredition“ von Firmen-Info-Treffen zur Stärkung regionaler Unternehmen und Innovationen. (Symbolbild/NAGS)

Rödertal im Aufschwung: Sommeredition der Firmen-Info-Treffen begeistert!

In Großröhrsdorf ging es kürzlich hoch her: Die Stadt lud zusammen mit der Haase Tank GmbH zur ersten „Sommeredition“ der Firmen-Info-Treffen ein. Rund 60 Gäste aus der Region folgten am 4. Juni der Einladung, um sich über die spannenden Entwicklungen im Rödertal zu informieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Bürgermeister Stefan Schneider hieß die Teilnehmer herzlich willkommen und stellte dabei nicht nur die aktuelle Situation in der Stadt vor, sondern berichtete auch von künftigen Bauprojekten, wie etwa der geplanten Zwei-Feld-Sporthalle und der Sanierung der Schillerstraße.

Mit der Haase Tank GmbH stellte sich ein echter regionaler Branchenprofi vor. Das Unternehmen, das seit über 50 Jahren aktiv ist, hat sich auf Tanks, Speicher und Abscheider aus glasfaserverstärktem Kunststoff spezialisiert. Besonders erwähnenswert ist die erfolgreiche Markteinführung von doppelwandigen Flachbodentanks und Wärmespeichern. Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens ist von sieben auf über 40 gewachsen, und es stehen bereits über 60 zertifizierte Partner im bundesweiten Netz des Unternehmens bereit. Zudem sind die Produkte der Haase Tank GmbH für „Öko-Diesel“ und klimafreundliche Alternativen zugelassen.

Nachhaltige Innovationen im Rödertal

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Tim Fronzek, Mitbegründer der Nosh.bio GmbH. Dieses junge Unternehmen hat sich der Entwicklung von Nahrungsmitteln und Fleischalternativen aus gentechnikfreien Pilzen verschrieben. Nosh.bio wurde 2022 in Berlin gegründet und nutzt die ehemaligen Brauereianlagen des Böhmisch Brauhauses für seine innovative Produktion. Fronzek betont die Dringlichkeit, eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu schaffen, um die Lebensqualität für zukünftige Generationen zu sichern. Geplant ist die Herstellung von 5.000 Tonnen Myzelprotein pro Jahr, unterstützt durch eine Förderung von 2,75 Millionen Euro aus GRW-RIGA.

Die Nosh.bio GmbH, die nun auch Produktionsstätte in Großröhrsdorf haben möchte, zeigt, wie wichtig nachhaltige Lösungen in der heutigen Welt sind. „Wir wollen eine Welt schaffen, in der Lebensmittel weder für den Planeten noch für Tiere schädlich sind“, so Fronzek. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, nicht nur leckere, sondern auch umweltfreundliche Produkte zu entwickeln. Damit zielt Nosh.bio auf eine Marktlücke ab, die sowohl Geschmack als auch Nachhaltigkeit vereint.

Herausforderungen der Branche

Die gesamte Ernährungsindustrie steht vor großen Herausforderungen, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Laut Berichten von strategyand.pwc.com herrscht ein drückender Bedarf an nachhaltigen Lösungen, und das nicht nur aus ethischen Gründen, sondern auch um ökonomisch zukunftsfähig zu bleiben. Diversität der Branche, wechselhaftes Verbraucherverhalten und komplexe Regulierungen erschweren den Weg zur Umsetzung.

Gespräche zwischen Unternehmen und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sind ein erster Schritt in die richtige Richtung. Es bedarf einer engen Zusammenarbeit, um Best Practices zu identifizieren und nachhaltige Produktionsmethoden zu etablieren. Während einige Unternehmen wie die Haase Tank GmbH und Nosh.bio bereits aktiv an Lösungen arbeiten, gibt es für viele andere noch Optimierungspotenziale.

Die Firmen-Info-Treffen in Großröhrsdorf haben sich als wertvolle Plattform etabliert, um den Austausch zwischen regionalen Unternehmen zu fördern und neue Ideen zu generieren. Die Zukunft der nachhaltigen Lebensmittelproduktion und die Herausforderungen innerhalb der Branche sind Themen, die uns alle betreffen und die wir gemeinsam angehen müssen.

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