Radeberg lädt ein: Bürgerdialog zur klimaneutralen Wärmeversorgung!
Radeberg lädt ein: Bürgerdialog zur klimaneutralen Wärmeversorgung!
Radeberg setzt beim Klimaschutz auf Mitgestaltung durch die Bürger:innen. Am 9. September 2025 lädt die Stadt zum Bürgerdialog zur Kommunalen Wärmeplanung ein, der von Radeberg organisiert wird. Ziel dieser Planung ist die langfristige klimaneutrale Wärmeversorgung, unterstützt durch die Partner SachsenEnergie und das Ingenieurbüro seecon.
Der Bürgerdialog findet von 18:00 bis 20:00 Uhr im Schloss Klippenstein, Schloßstraße 6, 01454 Radeberg, statt. Dabei möchten die Verantwortlichen den Anwesenden Einblicke in die Ziele und Chancen sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Wärmeplanung geben. Der Dialog ist also nicht nur eine Informationveranstaltung, sondern bietet auch die Möglichkeit, individuelle Fragen zu klären und sich mit der Stadtverwaltung sowie dem Projektteam auszutauschen.
Fördermöglichkeiten und Klimaziele
Die Bedeutung dieser Maßnahmen ist nicht zu unterschätzen. Seit 2008 fördert die Nationale Klimaschutzinitiative, wie die Klimaschutz.de berichtet, Projekte zur Senkung der Treibhausgasemissionen. Die Stadt Radeberg profitiert von dieser Förderung im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung. Rund 3.300 Kommunen in Deutschland sind bereits in über 1.300 Projekten aktiv, um eine bezahlbare, sichere und treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 zu erreichen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bezuschusst die Erstellung dieser kommunalen Wärmepläne mit bis zu 90% der Gesamtkosten. Besonders finanzschwache Kommunen können sogar von einer Vollfinanzierung profitieren. Zudem wird von der Bundesregierung ein Infrastrukturpaket mit 500 Millionen Euro dazu beitragen, dass die Wärmepläne gefördert werden können. Es ist klar, dass die kommunale Wärmeplanung eine entscheidende Rolle bei der Wärmewende spielt, die untrennbar mit der Reduzierung von CO₂-Emissionen verbunden ist.
Was bringt die Wärmewende?
Die Notwendigkeit, die Wärmeversorgung nachhaltiger zu gestalten, ist auch für Radeberg von großer Bedeutung. Der Betrieb von Gebäuden macht in Deutschland etwa 30% der CO₂-Emissionen aus, wie das Umweltbundesamt erklärt. Innovative Maßnahmen wie energetische Sanierungen, der Ausbau von Wärmenetzen sowie der Einsatz von erneuerbaren Energien sind dabei entscheidend. Dabei liegt ein klarer Fokus auf der Nutzung von Wärmepumpen als umweltfreundliche Lösungen.
Darüber hinaus muss bezahlbare Wärme auch für einkommensschwächere Haushalte sichergestellt werden. In diesem Zusammenhang wird eine soziale Klimapolitik erforderlich, die Maßnahmen zur Unterstützung dieser Haushalte bereitstellt. Zusammen mit der Zivilgesellschaft und kommunalen Akteuren kann Radeberg somit nicht nur zur Erreichung der nationalen Klimaziele beitragen, sondern auch als Vorbild für andere Städte agieren.
Die kommenden Monate werden spannend, und der Bürgerdialog am 9. September ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wärmeversorgung in Radeberg. Seien Sie dabei, bringen Sie Ihre Fragen ein und gestalten Sie die Zukunft unserer Stadt aktiv mit!
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