Kappel im Fokus: Jugendamt plant Kita-Neuordnung und weniger Plätze!
Kappel im Fokus: Jugendamt plant Kita-Neuordnung und weniger Plätze!
In Chemnitz kommt Bewegung in die Betreuung der Kleinsten! Am 23. Juni hat das Jugendamt der Stadt Chemnitz die Träger der Kindertageseinrichtungen im Stadtteil Kappel eingeladen, um über aktuelle Herausforderungen und gemeinsame Lösungsansätze zu beraten. Vertreter verschiedener Stadtratsfraktionen waren ebenfalls vor Ort, um die Entwicklungen in der frühkindlichen Bildung zu unterstützen. Denn hier zeigt sich, dass die Nachfrage nach Betreuungsplätzen nicht immer mit dem Angebot übereinstimmt.
Aktuell gibt es in Kappel sieben Kindertageseinrichtungen, die sich um die Betreuung von Krippen- und Kindergartenkindern kümmern. Zu den Trägern zählen unter anderem die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe e. V. Chemnitz sowie die Montessori-Vereinigung, die beide eine wichtige Rolle im Angebot spielen. Auch die Solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen und die Sächsische Sozialakademie gGmbH sind entscheidende Akteure in diesem Bereich.
Überkapazitäten und Lösungen
Bei der Beratung wurde zudem festgestellt, dass eine Überkapazität an Betreuungsplätzen im Verhältnis zu den Geburten wohnhafter Kinder besteht. Ein klarer Handlungsbedarf, dem sich das Jugendamt und die Träger nun annehmen wollen. Das Ziel ist der Abbau von etwa 150 Betreuungsplätzen und eine verbesserte Nutzung der bestehenden Infrastrukturen. Der Vorschlag des Solaris Förderzentrums für ein Veränderungskonzept sieht die Umgestaltung des Kinderhauses „Kappelino“ vor, um künftig auch mehr Hortplätze anzubieten.
Besonders relevant ist, dass drei Einrichtungen bereits Hortplätze für die Schülerinnen und Schüler der Valentina-Tereschkowa-Grundschule und der Dr. Salvador-Allende-Grundschule bereithalten. Doch die Raumsituation an der Valentina-Tereschkowa-Grundschule gestaltet sich angespannt. Qualitative Einschränkungen bei der Hortbetreuung sind absehbar, weshalb die Planungen zur Reduzierung der Betreuungsplätze für Krippen- und Kindergartenkinder und die gleichzeitige Schaffung zusätzlicher Hortplätze forciert werden.
Der Kita-Bedarfsplan
Für die kommenden Jahre hat der Kita-Bedarfsplan bis 2025 weitere Hortplätze im Visier, insbesondere da die Valentina-Tereschkowa-Grundschule ab 2026 dreizügig erweitert wird. Ab dem 1. Januar 2026 werden im Kinder- und Familienzentrum „Glückskäfer“ Plätze für insgesamt 22 Kinder im Krippen- und Kindergartenalter bereitgestellt. Im Sommer 2026 verlassen zudem weitere 22 Kinder das Kinderhaus „Kappelino“, was die Situation zusätzlich verändert.
Langfristig sollen in Kappel 56 Betreuungsplätze für Krippen- und Kindergartenkinder erhalten bleiben, während die Räume und Außenflächen im Kinderhaus neu gestaltet werden, um die Betreuung von Hortkindern aus bis zu sechs Grundschulklassen ab dem Schuljahr 2026/27 zu ermöglichen. Den Ideen und Vorschlägen des Jugendamts wird daher große Beachtung geschenkt.
Einige der wesentlichen Punkte des deutschen Kita-Systems betonen, wie wichtig die verschiedenartigen Trägerschaften für die Entwicklung und Bedürfnisse der Kinder sind. Hierbei ist der Unterschied zwischen öffentlichen und freien Trägern von Bedeutung, da das Jugendamt auf kommunaler Ebene die öffentliche Trägerschaft übernimmt, während freie Träger, häufig in Form von Vereinen oder Organisationen, einen Großteil der Betreuungsangebote darstellen. Das Ziel der frühkindlichen Bildung ist es, die Entwicklung des Kindes zu fördern und Eltern im Berufsleben zu unterstützen. Dieser ganzheitliche Förderauftrag ist eine Stärke des deutschen Betreuungssystems, wie dji.de hebt hervor.
Diese Entwicklungen in Chemnitz zeigen, dass im Bereich der frühkindlichen Bildung viel in Bewegung ist. Der Stadtrat wird im 4. Quartal 2025 über den neuen Kita-Bedarfsplan entscheiden, und wir können gespannt sein, welche Fortschritte dann zu erwarten sind. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Angebote in Kappel weiterentwickeln und an die Bedürfnisse der Familien anpassen werden.
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