Dresden sucht Ideen für inklusive Jugendclubs in Schönfeld-Weißig!

Dresden sucht Ideen für inklusive Jugendclubs in Schönfeld-Weißig!

In Sachsen tut sich was im Bereich der Jugendhilfe! Das Jugendamt der Landeshauptstadt Dresden ruft dazu auf, Konzepte für die Begleitung selbstverwalteter Jugendclubs in Schönfeld-Weißig einzureichen. Wie Dresden.de berichtet, müssen interessierte Träger der freien Jugendhilfe ihre Vorschläge bis zum 6. August 2025 einreichen. Hierbei ist die Neugestaltung eines Mobilen Dienstes nach §13 SGB VIII zur Mobilen Jugendsozialarbeit gefordert.

Bei der Ausarbeitung des Konzeptes stehen einige wichtige Kriterien im Vordergrund. So werden nicht nur die geplanten Methoden und die aktive Beteiligung der Zielgruppe erwartet, sondern auch bisherige Erfahrungen im ländlich-suburbanen Raum müssen berücksichtigt werden. Ein zentraler Aspekt ist die Umsetzung von Inklusion, die die Integration von migratorischen Themen umfasst.

Inklusion als zentrales Anliegen

Doch was bedeutet Inklusion konkret für die Jugendarbeit? Ein Blick auf den aktuellen Stand zeigt, dass Inklusion und Teilhabe für junge Menschen mit Beeinträchtigungen eine große Herausforderung darstellen. Laut der Bundesvereinigung Lebenshilfe sind Außerschulische Angebote entscheidend für die Persönlichkeitsentwicklung dieser Jugendlichen. Dabei wird betont, dass inklusive Jugendarbeit Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe gewährleisten muss – ganz im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention.

In diesem Kontext gewinnt die Zusammenarbeit zwischen Behindertenhilfe und Jugendarbeit zunehmend an Bedeutung. Einrichtungen, die bereits inklusive Angebote umgesetzt haben, zeigen, wie die Integration von Jugendlichen mit unterschiedlichen Fähigkeiten gelingen kann. Trotz der positiven Ansätze bleibt jedoch festzustellen, dass viele junge Menschen mit Beeinträchtigungen nach wie vor nicht ausreichend in die bestehenden Angebote eingebunden sind. Studien belegen, dass sie oft die Rahmenbedingungen und Informationen, die sie für eine Teilnahme benötigen, nicht vorfinden.

Richtungsweisende Publikationen

Um den Weg zur Inklusion zu ebnen und Barrieren abzubauen, haben der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) und die Bundesvereinigung Lebenshilfe gemeinsam eine Broschüre mit dem Titel „Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit – Selbstbestimmung stärken und die Teilhabe aller ermöglichen“ veröffentlicht. Diese Publikation bietet eine wertvolle Orientierungshilfe und enthält zahlreiche Good-Practice-Beispiele sowie Finanzierungsmöglichkeiten. Der Inhalt baut auf den Ergebnissen eines Fachtags auf, der 2019 stattfand und richtig ins Herz der Thematik eindringt.

Das Ziel dieser Initiativen ist klar: Die gleichberechtigte Teilhabe von Kindern und Jugendlichen soll gefördert werden, sodass sie in ihrer Vielfalt zusammenkommen können. Ganz gleich ob mit oder ohne Beeinträchtigungen – alle sollten die Chance haben, ihre Interessen und Bedürfnisse in die Jugendarbeit einzubringen. Aktiven, engagierten Unterstützern wird somit ein gutes Händchen in der Planung und Durchführung inklusiver Programme abverlangt. Der DBJR macht darauf aufmerksam, dass auch die Reform des SGB VIII hier eine wesentliche Rolle spielt.

Zusammenfassend zeigt sich, dass sich Dresden auf einem vielversprechenden Weg befindet, um die Herausforderungen der Inklusion in der Jugendarbeit angehen zu können. Die Förderung von Integration und Partizipation stehen dabei ganz oben auf der Agenda – das ist ein Schritt in die richtige Richtung!

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