Vollsperrung in Neidhardtsthal: Umleitung bis 27. Juni geplant!

Vollsperrung in Neidhardtsthal: Umleitung bis 27. Juni geplant!
In der Region um Eibenstock und darüber hinaus gibt es aktuell wichtige Verkehrsänderungen, die den Kraftverkehr beeinflussen. Den Anfang macht die Eibenstocker Nachrichten, die die Sperrung der K 9107 zwischen Wolfsgrün und Hundshübel bis voraussichtlich zum 27. Juni bekannt geben. Diese Entscheidung wurde getroffen, um eine umfassende Fahrbahnerneuerung im Bereich Neidhardtsthal durchzuführen.
Die Umleitungsstrecke führt über die B 169 und K 9170, die von Süß nach Steinbruch, sowie über die S 274 nach Burkhardtsgrün. Für genauere Informationen zu den Auswirkungen auf den öffentlichen Personennahverkehr können die Fahrgäste die Website des RVE besuchen.
Fahrbahnerneuerung auf der B 22
Zusätzlich zu den bereits genannten Änderungen wird ab diesem Mittwoch die Fahrbahn auf der Bundesstraße 22 zwischen Großenschwand und Tännesberg erneuert. Laut dem Oberpfalzecho wird dieser Teil der Strecke für etwa vier Wochen voll gesperrt. Die Umleitung ist umfangreich und führt von Tännesberg über die Staatsstraße 2157, Atzenhof und Stein nach Pfreimd.
Von Pfreimd aus geht es weiter über die St 2657 und verschiedene Kreisstraßen zurück auf die B 22, während in der Gegenrichtung eine ähnliche Route eingehalten wird. Verkehrsteilnehmer werden dringend aufgefordert, die Strecke möglichst großräumig über die A 93 und die St 2156 zwischen Nabburg und Teunz zu umgehen. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme, die auf etwa eine Million Euro geschätzt werden, trägt die Bundesrepublik Deutschland.
Hintergrund zur Verkehrsinfrastruktur
Diese Maßnahmen stehen im Kontext einer größer angelegten Diskussion über die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. In einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik wird aufgezeigt, dass ein erheblicher Investitionsbedarf besteht. Bis 2030 werden für den Erhalt und die Erweiterung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland etwa 372 Milliarden Euro benötigt. Dabei trägt der motorisierte Verkehr rund 20% zu den Treibhausgasemissionen bei.
Kommunen müssen also nicht nur für eine funktionsfähige Infrastruktur sorgen, sondern auch die Herausforderungen des Klimaschutzes aktiv angehen. Die Notwendigkeit, die Infrastruktur zu modernisieren und gleichzeitig nachhaltige Verkehrssysteme zu entwickeln, wird in der Studie klar erkennbar. Ein Drittel der Straßen wird als mindestens „gut“ bewertet, jedoch gibt es auch große Mängel, vor allem bei den Straßenbrücken und öffentlichen Verkehrsmitteln.
In einer Zeit, in der solch grundlegende Veränderungen anstehen, ist es für die Bürger wichtig, über alle aktuellen Entwicklungen gut informiert zu sein. Die vorgesehenen Sperrungen sind also nicht nur lästige Umstellungen, sondern Teil eines größeren Plans zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Flexibilität in der Region.
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