Meißen

Frauentagskino in Meißen: Film „Der Zopf“ zeigt kraftvolle Lebensgeschichten

Am 28. Februar 2025 stehen die Vorbereitungen für den Internationalen Frauentag am 8. März in Meißen im Fokus. Der Tag, der weltweit mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert wird, würdigt die Errungenschaften von Frauen und thematisiert die anhaltenden Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Laut stadt-meissen.de organisiert die Gleichstellungsbeauftragte Sabine Murcek in diesem Jahr ein ganz besonderes Frauentagskino, das sich dem Thema Gerechtigkeit und Frauenpower widmet.

Im Filmpalast Meißen wird der neue Film „Der Zopf“, produziert im Jahr 2024, gezeigt. Die bewegende Geschichte beleuchtet das Leben dreier Frauen aus unterschiedlichen Kulturen und Herausforderungen, die auf vielfältige Weise miteinander verwoben sind. Zum ersten Mal hat die Meißen ein Event, das nicht nur unterhält, sondern auch die tiefen gesellschaftlichen Themen des Frauentags aufgreift.

Der Film: „Der Zopf“

„Der Zopf“ erzählt die Geschichten dreier bemerkenswerter Frauen: Smita, Giulia und Sarah. Smita, gespielt von Mia Maelzer, lebt in Indien und ist eine „Unberührbare“. Ihr größter Traum ist es, ihrer Tochter eine gute Schulausbildung zu ermöglichen, wofür sie bereit ist, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen. Giulia, dargestellt von Fotinì Peluso, arbeitet in der letzten Perückenwerkstatt ihres Vaters in Palermo, Sizilien. Nach einem schweren Unfall ihres Vaters steht die Existenz ihrer Familie auf der Kippe. Schließlich gibt es Sarah, eine erfolgreiche Anwältin aus Kanada, verkörpert von Kim Raver, die kurz vor einer erwarteten Beförderung eine schockierende Diagnose erhält: Brustkrebs. Ihre Geschichten sind auf berührende Weise miteinander verbunden und zeigen die Vielfalt der Lebensrealitäten von Frauen weltweit, was an die grenzüberschreitenden Themen des Frauentags erinnert.

Um 18:30 Uhr beginnt der Sektempfang, gefolgt von der Filmvorführung um 19 Uhr. Die Tickets sind für 3 Euro an der Kasse oder online erhältlich, was ein breites Publikum ansprechen soll. Der Veranstaltungsort ist der Filmpalast Meißen, Theaterplatz 14, ein idealer Rahmen für einen bedeutsamen Abend.

Der Kontext des Internationalen Frauentags

Der Internationale Frauentag, der seinen Ursprung in den USA hat, wurde 1908 als Reaktion auf soziale Missstände ins Leben gerufen. 1910 wurde der Frauentag in Kopenhagen von der Frauenkonferenz der Sozialistischen Internationale übernommen, und 1975 erklärte die UNO den 8. März offiziell zum Internationalen Frauentag. Wie bpb.de berichtet, bleibt dieser Tag eine Plattform, um auf die globalen Ungleichheiten und Herausforderungen hinzuweisen, mit denen Frauen konfrontiert sind, darunter Bildungschancen, Gewalt und Reproduktionsrechte.

Weltweit sind nach wie vor viele Frauen stark benachteiligt. Der Gender-Pay-Gap in Deutschland betrug 2018 beispielsweise 20,9%, und nur 29,4% der Führungskräfte waren Frauen. Solche Statistiken verdeutlichen, dass gesellschaftliche Normen und wirtschaftliche Barrieren noch immer existieren, die eine Gleichstellung hemmen.

„Der Zopf“ bietet die Möglichkeit, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und setzt ein Zeichen der Solidarität und des Wandels. In Zeiten, in denen die Bedeutung der Gleichstellung der Geschlechter weiterhin betont werden muss, ist eine Veranstaltung wie diese von großer Relevanz.

Der Internationalen Frauentag erinnert uns nicht nur an die Errungenschaften, sondern auch an die Herausforderungen, die noch bestehen. Durch Filme wie „Der Zopf“ und durch Veranstaltungen wie die in Meißen wird ein Raum geschaffen, um über diese Themen in den Dialog zu treten und einen Schritt in Richtung Gleichheit zu gehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
stadt-meissen.de
Weitere Infos
meissen.filmpalast.de
Mehr dazu
bpb.de

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