Meißen

Klang und Licht faszinieren: Die Schöpfung in Kamenz erleben!

Die Stadt Kamenz im Landkreis Bautzen bereitet sich auf ein besonderes Ereignis vor. Am 9. März 2025 wird um 17.00 Uhr in der katholischen Kirche St. Maria Magdalena die spirituelle Klang- und Lichtinstallation „Die Schöpfung“ eröffnet. Dieses Ereignis ist nicht nur eine kulturelle, sondern auch eine spirituelle Veranstaltung, die im Rahmen des 800-jährigen Jubiläums der ersten Erwähnung von Kamenz stattfindet. Der Eintritt ist frei, und die Kirche ist tagsüber für alle interessierten Besucher geöffnet.

Die Installation wird bis zum 4. April 2025 täglich von Montag bis Freitag, jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr und 15.00 bis 19.00 Uhr, zugänglich sein. Pfarrer Uwe Peukert hebt hervor, dass diese Installation eine hervorragende Gelegenheit darstellt, die Themen Schöpfung und Klimawandel zu reflektieren. Zielgruppe sind sowohl Schulen aus Kamenz als auch Menschen ohne kirchliche Vorkenntnisse.

Kreative Umsetzung und Mitwirkung

Die kreative Idee stammt von Norbert Binder. Die Installation integriert Licht- und Klangeffekte, darunter die beeindruckende Projektion eines Sternenhimmels auf die Kirchendecke. Die Texte, die die Installation begleiten, basieren auf der biblischen Schöpfungsgeschichte. Eine besondere Bereicherung wird durch die Mitwirkung des Chors des Sorbischen Nationalensembles aus Bautzen erwartet, der zur musikalischen Untermalung dieser einzigartigen spirituellen Erfahrung beitragen wird.

Die erste Installation, „Der gute Hirte“, wurde von Binder bereits erfolgreich umgesetzt, gefolgt von „Die Schöpfung“ und „Geliebt“. Die Idee zur aktuellen Installation entstand im Sommer 2024, mit Unterstützung der evangelischen Gemeinde sowie der Kamenzer Stricklieseln. Das Projekt erhält auch finanzielle Unterstützung von der Stadt Kamenz.

Vergleichbare Installationen im Raum Sachsen

Ein ähnliches Konzept, die Klang- und Lichtinstallation „Die Schöpfung – ein spirituelles Klangerlebnis“, wurde bereits in der Stadtkirche Königsbrück realisiert. Diese Installation, die bis zum 22. November 2023 dauerte, nutzte 25 Lautsprecher und verschiedene Lichteffekte, um die Erzählung der Schöpfungsgeschichte in einer einzigartigen Atmosphäre darzustellen. Sie bot den Besuchern alle 30 Minuten eine 15-minütige Darstellung und war Teil der Feierlichkeiten zum 775. Jubiläum der Stadt Königsbrück. Täglich war die Installation von 9 bis 20 Uhr, freitags und samstags sogar bis 21 Uhr geöffnet, und der Eintritt war frei.

Solche innovativen Kunstprojekte sind nicht nur für die Kirchen von Bedeutung, sondern tragen auch zur Förderung einer aktiven und kreativen Auseinandersetzung mit Glauben und Gesellschaft bei. Gabriele Kainz, kirchliche Kunstbeauftragte im Kirchenkreis Regensburg, betont, dass Kunst immer eine Brücke zu den Menschen schlagen kann. Jedoch betont sie auch, dass künstlerische Darstellungen sensibel im Umgang mit den religiösen Gefühlen der Menschen sein müssen.

Die fortwährenden Herausforderungen, mit denen kirchliche Kunst konfrontiert ist, einschließlich finanzieller Zwänge, erfordern kreative Lösungsansätze und Kooperationen. Um die vielfältigen Kunstprojekte zu realisieren, ist eine offene Kommunikation über Finanzierungsquellen und deren Verwendung unerlässlich. Temporäre Kunstinstallationen, wie die in Kamenz und Königsbrück, können in dieser Hinsicht eine wertvolle Möglichkeit bieten, neue Zielgruppen zu erreichen und gesellschaftliche Diskussionen anzustoßen.

In der katholischen Kirche St. Maria Magdalena wird „Die Schöpfung“ nicht nur ein Erlebnis für die Sinne, sondern auch eine Einladung zur Reflexion über die Welt, in der wir leben. Die Veranstalter hoffen auf eine rege Teilnahme und einen tiefen Austausch über die dabei angesprochenen Themen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
bistum-dresden-meissen.de
Weitere Infos
saechsische.de
Mehr dazu
evangelisch.de

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