Neues Sächsisches Klosterbuch: Historische Schätze im Fokus!

Neues Sächsisches Klosterbuch: Historische Schätze im Fokus!

Am 29. August 2025 wird in der Kamenzer Klosterkirche ein Großereignis gefeiert: die Vorstellung des Sächsischen Klosterbuchs, einem Projekt, das die letzten anderthalb Jahrzehnte in Anspruch genommen hat. Prof. Dr. Enno Bünz leitet dieses Projekt, an dem namhafte Institutionen wie die Professur für Sächsische und Vergleichende Landesgeschichte der Universität Leipzig sowie das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Dresden beteiligt sind. Bereits im Mai 2025 fand eine erste Präsentation für die Öffentlichkeit statt, die großen Anklang fand, wie kamenz.de berichtet.

Das Sächsische Klosterbuch gilt als Jahrhundertwerk und bietet eine umfassende Darstellung von 80 Klöstern, Stiften und Kommenden in Sachsen bis zur Reformation. Diese erste umfassende Darstellung erfasst sowohl bestehende als auch historische mittelalterliche Gründungen. Das Buch ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern wurde als Handbuch ausgelegt, das einem einheitlichen Bearbeitungsschema folgt, so univerlag-leipzig.de.

Inhalt und Schwerpunkte des Werkes

Was erwartet die Leserinnen und Leser in diesem Prachtwerk? Der Fokus liegt auf der Geschichte, Bau- und Kunstgeschichte sowie Archäologie und Bibliotheksgeschichte der geistlichen Institutionen. Die Vielzahl an Informationen wird durch die Expertise von 80 Fachleuten untermauert, die die Klosterartikel verfasst haben. Jeder Artikel ist reichlich ausgestattet mit historischen und aktuellen Aufnahmen, Lageplänen, Grundrissen und Besitzkarten. Auch umfassende Quellen- und Literaturverzeichnisse sind enthalten, die zukünftige Forschungen unterstützen sollen, so isgv.de.

Die Klöster, Stifte und Kommenden prägten nicht nur die lokale Geschichte, sondern auch die regionale Entwicklung Sachsens und waren Teil eines internationalen Netzwerks religiösen Lebens im Mittelalter. Nahezu alle bedeutenden Orden und religiösen Gemeinschaften der damaligen Zeit sind in Sachsen vertreten.

Teilbände im Detail

Das Sächsische Klosterbuch ist in mehrere Teilbände gegliedert:

  • Teilband 1: Klöster, Stifte und Kommenden in Städten wie Adorf, Alten Dresden, Bautzen und Zwickau.
  • Teilband 2: Behandelt Einrichtungen in Kamenz, Leipzig und Königstein.
  • Teilband 3: Umfasst Klöster in Zittau, Wurzen und Pirna.

Insgesamt sind die Klosterartikel so angelegt, dass sie eine vergleichende Betrachtung der jeweiligen geistlichen Institutionen ermöglichen. Damit schafft das Sächsische Klosterbuch ein wichtiges Fundament für die historische und kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Entwicklung Sachsens und seiner Klöster.

Das Herzstück unserer regionalen Geschichte wird nun in einem Werk gebündelt, das sowohl Experten als auch interessierte Laien ansprechen könnte. Seien Sie also dabei, wenn am 29. August die Tore zur Geschichte Sachsens weit aufgestoßen werden!

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Quellen

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