Ampeln in Dresden: Bautzner Straße wird nach Großbau endlich freigegeben!
Ampeln in Dresden: Bautzner Straße wird nach Großbau endlich freigegeben!
In Dresden gibt es in den kommenden Tagen eine bedeutende Neuigkeit: Am Freitag, den 27. Juni 2025, um 12 Uhr werden die Ampeln an der wichtigen Kreuzung Bautzner Straße/Radeberger Straße/Prießnitzstraße in Betrieb genommen. Diese Maßnahme schließt den grundhaften Straßenausbau ab, der dazu dient, einen Unfallschwerpunkt zu beseitigen. Darüber hinaus wird mit dem Neubau der Brücke über der Prießnitz ein wichtiges Bauprojekt abgeschlossen, das notwendig wurde, nachdem die alte Brücke im Hochwasser 2013 erheblich beschädigt wurde. Mit dieser Inbetriebnahme wird der Verkehr auf der Bautzner Straße zwischen der Prießnitzstraße und der Stolpener Straße ebenfalls wieder freigegeben.
Die Arbeiten an diesem Projekt sind nicht von heute auf morgen entstanden. Bereits im April 2023 wurden die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen ergriffen, gefolgt von einem Schienenersatzverkehr im Mai 2023 und dem Abbruch der Brücke Nordseite, der im September 2023 begann. Leider mussten die Arbeiten einige Male aufgrund von Hochwasser, wie im Dezember 2023/Januar 2024, unterbrochen werden. Im September 2024 konnte dann der Verkehr auf der Nordseite wieder freigegeben werden, bevor im Frühjahr 2025 die Rückverlegearbeiten der Medien sowie der Straßen- und Gleisbau starteten.
Überbrückung der Hochwasserschäden
Das Hochwasserereignis von 2013 ist vielen Dresdner:innen noch gut in Erinnerung. Anfang Juni 2013 führte eine etwa anderthalbwöchige Regenperiode zu dramatischen Überflutungen in weiten Teilen der Stadt. Die Pegelstände erreichten alarmierende Werte – beispielsweise lag die Wasserhöhe in Dresden am 3. Juni bei 6,45 Metern (Alarmstufe 3). Tausende Freiwillige sowie Einsatzkräfte kämpften unermüdlich gegen die Fluten, deren Auswirkungen noch lange zu spüren waren. Zum Glück sind seither einige Hochwasserschutzmaßnahmen erfolgreich umgesetzt worden, die helfen sollen, solche Katastrophen zu verhindern und die Stadt besser auf den Klimawandel vorzubereiten.
Im Hinblick auf den Klimawandel, der die Wahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen erhöht, plädiert Theo Schmitt, Experte für Starkregen-Risikomanagement, für neue Ansätze in Architektur und Infrastruktur. Die Gestaltung von blau-grüner Infrastruktur, die sowohl Speicherung als auch gezielte Ableitung von Wasser ermöglicht, wird unerlässlich. Um zukünftige Hochwasserschäden in Dresden und anderen Städten zu minimieren, sind nicht nur Sanierungen nötig, sondern auch Neubauten von Deichen und Rückhaltebecken.
Finanzierung und Zukunftsausblick
Die Gesamtbaukosten für das aktuelle Projekt in der Bautzner Straße belaufen sich auf etwa zehn Millionen Euro brutto, wobei ein Teil der Finanzierung über Mittel des Freistaats fließt. Insbesondere für das Brückenbauwerk erhält die Stadt 1,6 Millionen Euro Unterstützung aus dem Programm „Hochwasserschaden 2013“ des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr. Diese Unterstützung ist ein wichtiger Schritt, um die Stadt für künftige Herausforderungen besser zu rüsten.
Mit diesen Fortschritten wird die Dresdner Infrastruktur nicht nur sicherer, sondern auch nachhaltiger. Neben der Wiederherstellung der Verkehrswege werden zusätzliche Maßnahmen getroffen, um den Radverkehr zu fördern und die lebenswerte Infrastruktur der Stadt zu verbessern. Durch die Integration von Radverkehrsanlagen über der Brücke und die Schaffung einer neuen barrierefreien Straßenbahnhaltestelle „Diakonissenkrankenhaus“ wird der Zugang für alle Stadtbewohner:innen verbessert.
Die Dresdner:innen können optimistisch in die Zukunft blicken, denn mit jedem abgeschlossenen Projekt wird ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Stadt gemacht, die auch besser gegen Hochwasserereignisse gewappnet ist.
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