Kosten für Anwohnerparkausweise in Dresden sprengen 100-Euro-Marke!

Kosten für Anwohnerparkausweise in Dresden sprengen 100-Euro-Marke!

Ab dem 1. Juli 2025 wird es für die Anwohner in Dresden teurer, im eigenen Stadtgebiet zu parken. Laut der Stadtverwaltung wird eine neue Gebührenverordnung für Bewohnerparkausweise in Kraft treten, die die Kosten erheblich anhebt. Dies wurde am 31. März 2025 vom Stadtrat beschlossen, und die neue Gebührenordnung wurde am 8. April 2025 im elektronischen Amtsblatt veröffentlicht, wie dresden.de berichtet.

Die neuen Gebühren sehen wie folgt aus: Ein Bewohnerparkausweis mit einer Gültigkeit von sechs Monaten schlägt nun mit 49,50 Euro zu Buche (vormals 20 Euro). Für ein Jahr sind künftig 75 Euro fällig (früher 30 Euro), und bei einer Gültigkeit von zwei Jahren erhöht sich der Preis auf 135 Euro (zuvor 50 Euro). Die neuen Kosten betreffen alle Anträge, die nach dem Stichtag eingehen.

Ein Blick auf die Gebührenlage

mdr.de berichtet. Höhere Gebühren finden sich beispielsweise in Döbeln (72 Euro) oder Zittau (60 Euro). Der Oberbürgermeister Dirk Hilbert plant dennoch eine weitere Erhöhung der Gebühren auf 120 Euro pro Jahr für insgesamt 22 Bewohnerparkgebiete.

Die Meinungen zu den geplanten Preiserhöhungen sind gespalten. Eine ältere Dame äußert, dass die zusätzlichen Kosten eine erhebliche Belastung für viele Anwohner darstellen. Eine andere Bürgerin fürchtet, dass die höheren Preise dazu führen könnten, dass mehr Menschen auf Fahrräder umsteigen. Ein Mann sieht in den neuen Gebühren jedoch auch Chancen, dass mehr Leute die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

Die politische Debatte

Die meisten Menschen in Dresden wissen, dass diese Gebührenerhöhung nicht einmalig ist. Immer mehr Kommunen in Deutschland erhöhen die Preise für Bewohnerparkausweise. Gründe dafür sind der begrenzte Parkraum und der gestiegene Verwaltungsaufwand. Laut adac.de können die Kosten für das Parken in Wohngebieten bereits bis zu einem Euro pro Tag steigen. In anderen Städten, wie Bonn, liegen die Gebühren teilweise bei bis zu 360 Euro pro Jahr.

In Sachsen hingegen sind die Gebühren bisher moderat, liegen oft bei gut 30 Euro oder darunter. Doch der Weg in eine teurere Parkzukunft scheint unumgänglich, um auch in der Zukunft die Parkplatzsituation in Dresden und anderen Städten zu bewältigen.

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