Erfolg im Kampf gegen Afrikanische Schweinepest: Zäune in Dresden fallen!
Erfolg im Kampf gegen Afrikanische Schweinepest: Zäune in Dresden fallen!
In Dresden gibt es erfreuliche Nachrichten im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP): Die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche waren offensichtlich erfolgreich. Aktuell wurden keine neuen Infektionsfälle festgestellt. Daher wird in den kommenden Wochen mit dem schrittweisen Rückbau der im Dresdner Norden errichteten Wildschutzzäune begonnen. Diese Zäune, die unter anderem an der Bundesstraße 6 zwischen Rossendorf, Weißig und Bühlau sowie zwischen dem Autobahndreieck Dresden-Nord und Weixdorf aufgestellt wurden, hatten das Ziel, die Ausbreitung des Virus durch Wildschweine zu verhindern. Der unbegrenzte Zugang zu land- und forstwirtschaftlichen Flächen wird durch den Rückbau erleichtert.
Die Kosten für den Rückbau belaufen sich auf etwa 230.000 Euro und werden vom Freistaat Sachsen getragen. Trotz der positiven Entwicklung bleiben jedoch laufende Monitoring- und Präventionsmaßnahmen zur Überwachung der ASP-Situation bestehen. Grundstücksbesitzer, Anwohner und Jägerschaft sind aufgefordert, Totfunde von Wildschweinen umgehend dem Veterinäramt zu melden, um die frühzeitige Erkennung von ASP-Fällen zu gewährleisten. Kontaktmöglichkeiten dazu sind telefonisch unter 0351-4887551 oder per E-Mail an veterinaeramt@dresden.de erreichbar. Wie dresden.de berichtet, ist die Afrikanische Schweinepest eine hochansteckende Tierseuche, die ausschließlich Schweine betrifft und für Menschen ungefährlich ist.
Die Herausforderungen der ASP
Die Afrikanische Schweinepest ist für Schweine fast immer tödlich. Trotz intensiver Bekämpfungsmaßnahmen gibt es keinen Impfstoff oder Therapeutika, um infizierte Tiere zu heilen. Die Bekämpfung beschränkt sich daher auf Biosicherheit, hygienische Maßnahmen und die Regulierung von Wildschwein-Populationen. Die Zuständigkeit für die Tierseuchenbekämpfung liegt bei den Bundesländern, wobei das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft verschiedene Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen verstärkt.
Die Verbreitungsgefahr ist besonders drängend, da das Virus durch direkten Kontakt zwischen Wild- und gehaltenen Schweinen oder durch virushaltige Lebensmittel übertragen werden kann. Zudem bleibt das Virus auch in gekühltem, gefrorenem und geräuchertem Fleisch lange ansteckungsfähig. Ein Blick auf die Friedrich-Loeffler-Institut ermöglicht eine wöchentliche Aktualisierung der ASP-Fälle in Deutschland und Europa. Seit 2014 breitet sich die ASP in Europa zunehmend aus, wobei Deutschland unter anderem Fälle in Brandenburg, Sachsen und anderen Bundesländern verzeichnet hat.
Die kontinuierliche Überwachung und die Besonnenheit im Umgang mit Wildschweinen und deren Lebensraum sind von zentraler Bedeutung, um die Ausbreitung der ASP effektiv zu stoppen. Im Hinblick auf die Zukunft bleibt die Früherkennung von neuen eingeschleppten Fällen unerlässlich.
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