Märchenfilm im Fokus: Symposium in Annaberg-Buchholz begeistert Experten!
Märchenfilm im Fokus: Symposium in Annaberg-Buchholz begeistert Experten!
Am 24. August 2025 fand im Rathaus von Annaberg-Buchholz das 4. Internationale Märchenfilm-Festival fabulix® statt, das Wiedererkennbarkeit nicht nur für seine traumhaften Erzählungen, sondern auch für die Vernetzung der Filmschaffenden bietet. Bei einem begleitenden Symposium mit dem Titel „Der Märchenfilm – Herausforderungen, Chancen und Risiken eines Filmgenres im heutigen Europa“ haben sich Produzenten, Regisseure und Senderverantwortliche aus Deutschland, Tschechien, der Slowakei und der Schweiz getroffen, um über die Zukunft des Märchenfilms zu diskutieren. Annaberg-Buchholz berichtet, dass der Austausch über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses faszinierenden Genres von zentraler Bedeutung war.
Oberbürgermeister Rolf Schmidt stellte bei der Eröffnung des Symposiums die Wichtigkeit des Festivals für die internationale Filmkultur in den Vordergrund. „Wir wollen die klassischen Märchen für ein junges Publikum bewahren und gleichzeitig neue Geschichten entwickeln“, so Schmidt in seiner Eröffnungsansprache. Auch Festivaldirektor Filip Albrecht reflektierte über die Entwicklung des Märchenfilms von seinen Anfängen bis in die heutige Zeit. Ursprünglich für Erwachsene gedacht, hat sich das Genre seit den 1930er Jahren zusehends auf Kinder ausgerichtet.
Spannende Diskussionen unter Experten
Die Veranstaltung bot Raum für anregende Diskussionen, in denen Vertreter von ARD, ZDF sowie unabhängige Produzenten neue Projekte vorstellten und über die Erzählweise alter Stoffe sprachen, ohne den Kern der Geschichten zu verlieren. Gerade in einem Wettbewerb mit amerikanischen Blockbustern und den sinkenden TV-Produktionen in Deutschland sind solche Gespräche unerlässlich.
Von den tschechischen und slowakischen Filmschaffenden wurden die Tradition und die aktuellen Produktionen im Märchenfilm beleuchtet. Ein zentrales Thema war die Künstliche Intelligenz im Film, die neue Sehgewohnheiten junger Zuschauer maßgeblich beeinflusst.
Finanzierung und Zukunft des Märchenfilms
Dr. Markus Görsch und Jens Susa berichteten über Finanzierungsmöglichkeiten für spannende Projekte. Sie unterstrichen, dass die Sicherstellung von Nachfrage und Leidenschaft für die Erzählkunst essenziell ist, um die Zukunft des Märchenfilms zu gewährleisten. Die Abschlussrunde des Symposiums brachte alle Teilnehmenden zu einem Konsens: Nur durch gemeinsames Engagement und kreative Ideen kann dieses wichtige Filmgenre weiterhin bestehen bleiben.
„Die internationale Beteiligung zeigt uns, dass der Märchenfilm mehr als nur ein Nischenprodukt ist. Er hat das Potenzial, die Herzen vieler Menschen zu erreichen und die europäischen Kulturen zu verbinden“, so Albrecht abschließend. Das Festival, das seit 2017 besteht, zieht nicht nur Familien und Filmschaffende an, sondern schafft auch ein Forum, das zum kulturellen Austausch anregt.
Details | |
---|---|
Quellen |
Kommentare (0)